Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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Beym gewoͤhnlichen Verfahren der Staͤr⸗ 
kefabricanten ist mein Vorschlag nicht an⸗ 
wendbar. Hier gehet der zum Branntewein⸗ 
brennen taugliche Theil — das sogenannte 
Staͤrkewasser, Sauerwasser — den Hand— 
griffen zufelge, die der Staͤrkefabricant beob⸗ 
achtet und beobachten muß, wenn er die 
Staͤrke aus dem Getraide scheiden will, schon 
in die saure Gaͤhrung uͤber, ehe man die 
Staͤrke aus dem Getraide abzusondern pflegt. 
Wem es aber bekannt ist, daß die Staͤrke 
und die uͤbrigen Bestandtheile, im Weizen 
und andern Getraidearten, nur neben einan— 
der liegen, der wird leicht einsehen, daß man 
den staͤrkeartigen Theil auch ohne Gaͤhrung 
von den uͤbrigen absondern koͤnne. Man 
versuche es nur einmal, lasse guten und schwe⸗ 
ren Weizen aufs sorgfaͤltigste ausmahlen, und 
mische dieses Mehl mit kaltem Wasser zu 
einem steifen Teige an. Waͤhrend dem 
Mengen des Mehles mit Wasser, wird der 
Teig stets getreten. Diesen Teig lasse man 
nun 10 bis 12 Stunden stehen, und trete ihn 
waͤhrend der Zeit alle halbe Stunden etwa 10 
Minuten. Jetzt ruͤhre man den Teig mit 
kaltem Wasser zu einem dicklichen Breye an, 
schuͤtte diesen in einen Beutel von dichter 
Lein⸗
	        
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