Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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dasselbe zwischen den Fingern gequetscht wird, 
den Kern als einen oͤlartigen, suͤßschmecken⸗ 
den Saft fahren laͤsset. ) Dann werfe man 
es schnell auseinander, trockne es an der Luft 
und lasse es hinterher uͤber die maͤßig er— 
waͤrmte Darre laufen. Dieser letzte Hand⸗ 
griff macht das Malz trockner, als es an der 
Luft werden kann und vermehrt seine Halt⸗ 
barkeit. Man sehe nur dahin, daß es auf 
der Darre keine andere Farbe bekommt, als 
die das Luftmalz zu haben pflegt, vielweniger 
gelb, oder gar braun wird, weil es sonst 
an Guͤte einbuͤßen wuürde. 
C) Gewisse Umstaͤnde legen dem Kunst— 
fleiße sehr oft Fesseln an, und verhindern viel 
Gutes. An Orten, wo diese Hindernisse 
nicht Statt haben, kann man den rohen 
Weizen, wenn man diesen zum Brannte—⸗ 
wein⸗ 
2) Man kann auch von Zeit zu Zeit einige Malz⸗ 
koͤtner mit einem feinen Messer voneinander 
trennen, um zu sehen, ob der Kern durchaus in 
einen gleichartigen dunkelgelben, zaͤhen Saft 
veraͤndert worden. Ist er das nicht, enthaͤlt 
er sichtbare Mehltheilchen, so muß das Malz 
laͤnger in dem Haufen bleiben.
	        
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