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Getraibes, macht sie zu einer vollig gleichar⸗
tigen Materie, die fast, gaͤnzlich aus Zucker⸗
stoff bestehet, und ertheilt dem Gedraide eben
dadurch diejenige Beschaffenheit, die zur gei⸗
stigen Gaͤhrung erforderlich ist.
F) Eben diese Veraͤnderung der Be⸗
—V
der gewoͤhnlichen Brannteweingaͤhrung gleich⸗
falls vor, und muß vorgehen, ehe Weingeist
entstehen kann. Aber wie? viel zu schnell
und hoͤchst unvollkommen, indem das Eintei⸗
gen und Einbrennen des Schrotes die Be⸗
standtheile des Getraides zwar aufloͤset und
genauer untereinander mengt, aber nicht in
zuckerartige Materie veraͤndern kann; sondern
nur in eine leimartige Fluͤssigkeit veraͤndert.
So muß es indeß seyn, das Gaͤhrungs⸗
geschaͤft kann aus mehreren Ursachen, in un⸗
sern Brennereyen, nicht anders als tumul—⸗
tuarisch betrieben werden. Die Natur der
Sache und die Lage der Dinge in der Welt
fordern es so. Aber wie ist der Erfolg?
Jener, durch das Malzen erzeugte, zur Voll⸗
kommenheit der Weingaͤhrung und zur Menge
des