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mit Wasser und stelle ihn mit Hefe an, den
Weinstein loͤse man in Wassex auf, gebe ihn
Hefen und ein Zwanzigtheil seines Gewichtes
Weingeist, und disponire nun beyde Mischun⸗
gen dadurch zur Gaͤhrung, daß man sie in
Felinde Waͤrme bringt. Man wird den
Weinstein in einiger Zeit ganz in Essig, den
Zuckerstoff aber schon nach 48 Standen in
Wein veraͤndert finden, aus welchen sich
durch Destillation Branntewein und Wein⸗
geist bereiten laͤsset.
3) Man nehme endlich Honig, oder
auch den reinsten Zucker selbst, loͤse hundert
Theile des einen oder des andern dieser Koͤr⸗
per in vierhundert Theilen Wasser auf, ver⸗
mische diese Aufloͤsung mit zehn bis funfzehn
Theilen guter Hefe, und stelle sie in gelinde
Waͤrme. Sie wird in Gaͤhrung gehen und
man kann, nach 68 Stunden, 104 bis 110
Theile guten Branntewein durch Destillation
aus dieser Mischung erhalten.
B) Aus diesen Datis, welche die Schei⸗
dekunfian die Hand giebt, erhellet nun erst—
lich, daß der zuckerartige Bestandtheil der
Pflanzenstoffe, die eigentliche Grundursach
und die Quelle des Weingeistes sey. Und
daß