Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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hernachmals, und zwar jeden fuͤr sich , in 
diejenigen Umstaͤnde, die zur Gaͤhrung er⸗ 
forderlich sind, das heißt, man bringe den 
Leimstoff unter Wasser in gelinde Waͤrme, 
verduͤnne die Staͤrke und den Zuckerstoff mit 
warmenm Wasser, und stelle sie mit Hefe an; 
so wird der sich selbst uͤberlassene Leimstoff in 
die Faͤulniß uͤbergehen, das Staͤrkemehl wird 
Essig geben, und nur der Zuckerstoff wird 
allein eine berauschende Fluͤssigkeit liefern, 
aus der man durch Destillation Branntewein 
und Weingeist erhalten kann. 
2) Man verfahre mit dem Safte der 
Traube eben so, scheide aus ihm, durch vor— 
sichtiges Abdampfen und Kristallistren, so 
gut als dies angehet, den Weinstein ab, und 
man wird einen zuckerartigen Saft übrig 
behalten. Diesen Zuckersaft verduͤnne man 
mit 
sich ein weißes Pulver ab, (Staͤrke), und 
faͤllt in dem Behaͤlter zu Boden. Man gieße 
das Wasser klar von diesem Bodensatze ab, 
und lasse es uͤber gelindem Feuer abdampfen, 
und man wird einen braͤunlichen, suͤßlich⸗ 
schleimtgen Saft, den Zuckerstoff des Wei⸗ 
zens uͤbrig behalten.
	        
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