Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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beynahe die sogenannte Blume und liefert, 
unter gehoͤrigen Bedingungen, die feinsten 
Liqueurs. 
Diese Art Behandlung liefert zugleich so 
viele reine, zaͤhe Gaͤhrungsmaterie, oder 
Hefe, daß eine Fobrik, die stets so arbeitete, 
den groͤßesten Ueberfiuß an Hefen besitzen, 
und fuͤr eine ganze Gegend liefern wuͤrde; 
und was etwa nicht vortheilhaft versilbert 
werden kann, giebt, wenn es mit Wasser 
verdunnt und der Destillation unterworfen 
wird, eben so guten Branntewein, als sich 
aus Weinhefen nur darstellen laͤsset. ) 
Die Muͤhe bey diesem Verfahren ist auch 
nicht groͤßer, als beym alltaͤglichen Einbrennen 
nach alter Art, und bey der Destillation wird 
ein Drittheil an Arbeit, Feuermaterial und 
Zeit gewonnen. Das heißt, statt 3 Blasen 
voll Gut bedarf man nur 2 abzutreiben, und 
ausserdem ist kein Ruͤhren noͤthig, kein An⸗ 
brennen zu besorgen, im Gegentheil werden 
die Gefaͤße immer blanker. 
Herr Jordan hat auf diese Art, ohne 
große Anstrengung in 24 Stunden und bey 
jetzi⸗ 
*) Diese Beobachtungen machte Herr Jordan.
	        
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