Full text: Praktisches Haushaltungs- und Kochbuch oder die wohlerfahrene Lehrerinn im Haushalten und in der Küche

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einem während der Zeit aufs Feuer gesetzten Kessel mit Wasser 
verden die Würste langsam gekocht; sie bedürfen zum Garwerden 
kaum eine viertel Stunde Zeitz das Feuer muß indessen klein 
sein; und nachdem sie gar sind, werden sie auf Bretter gelegt, um 
sich abzukühlen. Am schönsten schmecken diese Würste frisch ge— 
braten, sind sie aber älter und dadurch etwas trocken geworden, 
o werden sie am besten zubereitet, daß man sie erst eine viertel 
Stunde in kochendem Wasser aufquillen läßt, bevor sie in Butter 
gebraten werden. 
2. Rinderwurst von Fleisch und Semmel. 
Es wird von dem Semmel die Rinde geschält, das Inwen— 
dige davon in kaltes Wasser geweicht, und sobald alles aufge⸗ 
quollen und rein ausgedrückt ist, nimmt man zu der Wurst un— 
zefähr 1 Theil Semmel und 3 Theile Fleisch, welches von der 
vorhergehenden Fleischwurst ganz, wie es hier zubereitet ist, zu⸗ 
rückbleibtz man menget die Semmel mit noch etwas Gewürz, 
ein wenig Salz und einigen Löffeln voll Fett mit dem Fleische 
durch, und nun macht man diese Wurst gerade so fertig, als die 
horhergehende. 
3. Rinderwurst von Fleisch und Grütze. 
Zu dieser Wurst kocht man, je nachdem viele oder wenige 
Brützewurst gemacht werden soll, die Grüße auf langsamem Fener 
veich und recht steif. Es wird hiezu die Lunge, das Herz und 
etwas von dem Panzen recht fein gehackt, mit der Grütze, dem 
porhergehenden Fette, Salz und Gewürz vermengt und wie die 
orhergehenden Würste langsam gekocht. 
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4. Wurst von Rindsmark. 
Hierzu kocht man einen halben Rindskopf in Wasser und 
Salz, gut abgeschäumt, gar, löset das Fleisch von den Knochen 
und hackt solches recht fein, schneidet 14 Pfund Rindsmark in 
reine Würfelchen wie eine Erbse groß, vermengt damit das ge⸗ 
Jackte Fleisch, weichet für einen Silbergr. Semmel, wovon die 
Rinde abgeschält ist, in kaltes Wasser, und ist das Wasser eben 
durchgezogen, so werden die Semmel ausgedrückt. Ein paar ganz 
ein gehackte Schalouen werden in Butter nur gelb geschwitzt, 
in paar gestoßene Nelken, ein paar Messerspitzen voll gestoßenen 
Pfeffer, nebst gestoßenem Salz und allen vorbenannten Zuthaten,
	        
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