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machen versteht. Denn liegt die Gerste so lange im Haufen, daß
sie an beiden Spitzen Keime auswirft, so ist alle Kraft verloren;
aber eben so aufmerksam muß man auch sein, daß alle Gersten⸗
Körner zum Keimen kommen. Soll das Malz gut sein, so muß
jedes Korn drei Keime auswerfen. Um nun bei dieser Anweisung
nichts zu versäumen, so will ich hier noch anführen, wie ein
gutes Malz gemacht wird. Die Jahrszeit hierzu ist im Februar,
wenn es nicht mehr friert, im Maͤrz und April am besten. Man
nimmt immer die beste Gerste zu Malz, schüttet sie in ein Faß,
in welchem unten ein Zapfen angebracht ist, gießt nun so viel
Wasser darauf, daß es einige Finger breit darüber steht, und
läßt die Gerste 48 Stunden ruhig stehen und zapft dann das
Wasser rein ab; ist aber die Witterung warm, so darf das Was⸗
ser nur 38 Stunden darauf sein; dann thut man die Gerste
129 Tag in Küben, damit das Wasser rein abläuft, und bringt
sie nun auf einen luftigen Boden, schüttet sie in kleine Häufchen
neben einander und laͤßt sie so Stunde zum Abtrocknen lie—
gen; macht dann die Gerste in einen runden Haufen (sind es
8 Scheffel, so muß der Haufen ungefähr eine Elle hoch sein),
oben auf ein wenig platt gemacht und bedeckt sie mit einigen La⸗
ken, oder was man hat. So läßt man den Haufen 24 Stunden
liegen, greift dann mit der Hand in die Mitte tief an den Bo—
den; ist die Gerste warm, oder gar heiß, und fängt an, Keime
auszuwerfen, so sticht man mit einer Schaufel den Haufen sorg⸗
fältig um, doch so, daß alle Gerste, welche oben liegt, in die
Mitte kommt, und die schon am meisten gekeimte, oben auf.
Nach 12 oder 18 Stunden zeigt es sich, ob der Haufen noch
einmal umgestochen werden muß, damit die Keime recht egal
werden; sind diese einen guten halben Zoll lang oder einen Fin⸗
ger breit, so wird der Haufen mit einer Schaufel sorgfältig und
dünn auseinander gemacht und alle Tage umgeworfen. Gut ist
es, wenn dieses mit einer hölzernen Schaufel geschiehtz denn
durch die Harke werden die Keime leicht abgestoßen; nur muß
man keine Stelle vergessen und alles gehörig umwerfen.
Zu einem Scheffel Malz-Schrot bedarf man ungefähr ein
Faß, welches 15 Eimer Wasfer hält, und worin unten im Bo—
den, zwei Finger breit von den Stäben, ein Zapfen und ein Boden
mit Löchern ist, die so groß sind, daß kaum ein kleiner Finger
hineingeht. Ter Boden muß auch genau in den Küben pafsfen
und mit drei Beinchen versehen sein, welche die Höhe von drei
Finger Breite haben. In diesen durchlöcherten Boden wird über
dem Zapfen im Küben eine dreikantige Oeffnung geschnitten, welche