Full text: Praktisches Haushaltungs- und Kochbuch oder die wohlerfahrene Lehrerinn im Haushalten und in der Küche

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7. Korinthen-Brödchen. 
Es wird hiezu derselbe Teig wie Nr. 3 gemacht, etwas we— 
niger Kaneel und Zitronenschale, statt dessen 4 Loth gut gewa— 
schene Korinthen. Es werden ben dem Teige ungefähr 4 
Loth schwere Stückchen rund gerollt, auf ein gut gestrichenes Back⸗ 
blech egal gesetzt, nachdem sie gut aufgegangen, mit Ei bestrichen, 
und in einer viertel Stunde gar gebacken. 
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8. Gesottene Krengeln. 
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Von 3 Pfund feinem Weizen-⸗-Mehl, 54 Pfund Butter, 6 
Eiern, A Pfund gestoßenem Zucker, der fein gehackten Schale 
einer Zitrone, etwas gestoßenem Kaneel, Ort recht guter dicker 
Hefe, und ungefähr 192 Ort lauwarner Milch macht man einen 
steifen Teig, verarbeitet diesen außerordentlich unter den Händen, 
daß er sich, so zu sagen, brennt; nimmt aber das Mehl nicht auf 
einmal, sondern nach und nach. Der Teig muß außerordentlich 
steif sein, dann wird er recht fest in ein Tuch gebunden; wenn er 
dann anfängt aufzugehen, so rollt man Krengeln, ungefähr 3 bis 
wLoth schwer, legt sie auf ein Backbrett ʒ während dessen hat 
nan einen Topf oder Kessel mit Wasser auf das Feuer zum Ko⸗ 
chen gebracht, darin legt man, nachdem der Topf groß oder klein 
ist, Mbis 6 Krengeln. Sie gehen schnell in die Höhe; man muß 
hiemit geschwinde verfahren und fie einzeln auf ein gut bestrichenes 
Backblech mit einer Schaumkelle legen. Das Wasser, welches sich 
darunter zusammen zieht, schüttet man behende abz der Backofen 
muß unterdessen rein gemacht sein, damit die Krengeln geschwinde 
wenn sie gesotten sind) in den Ofen kommen; sie bacen nicht 
lange. Naͤchdem sie gar sind, werden sie heiß mit einem Messer 
losgemacht, vorzüglich muß das Backblech gut mit Butter bestrichen 
sein, sonst brechen sie beim Abnehmen leicht entzwei. 
9. Anies-Zwiebäckchen. 
Oiezu wird derselbe Teig gemacht, welcher in Nr. 3 angeführt 
it. Anstatt Zitronen und Kaneel, wird Anies genommen.“ Von 
dem Teige werden, wenn dieser aufgegangen ist, zwei lange Bröd— 
hen gerollt, und neben einander auf ein gut mit Butter bestri— 
henes Blech gesetzt, in einem gut geheizten Ofen, nachdem sie auf— 
gegangen sind, gar gebacken. Man— läßt diese Brode kalt werden, 
schneidet mit einem scharfen Messer inen halben Finger dicke
	        
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