Full text: Praktisches Haushaltungs- und Kochbuch oder die wohlerfahrene Lehrerinn im Haushalten und in der Küche

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bis zum Auskneten länger warten müssen, so schadet dieses lange 
nicht so sehr, alß wenn“ man vor Verlauf der 7 Stunden knetete. 
Der Ofen, worin das Brod gebacken werden soll, wird nun 
geheizt, und nach der Heizung fängt man an zu knetenz etwas 
von zwei zurückgebliebenen Scheffeln Mehl wird nun über den 
Teig geschüttet, damit wohl durchgearbeitet, bis der Satz Mehl 
ganz durch ist; dieses 3 bis 4 mal wiederholt, damit der Teig 
recht zäͤhe wird. Nun bestreuet man den Backtisch dünn mit Mehl, 
nimmt von dem Teige den Sten Theil, knetet ihn tüchtig durch 
und streuet noch etwas Mehl darunter. Steckt man den Finger 
tief in den Teig, und er bleht nicht am Finger kleben, so ist das 
Stück fertig; so verfährt man ebe mit den andern, bis 8Stücke 
aus dem Troge bearbeitet sind; nun streuet man in den sauber 
mit der Brodkratze gereinigten Trog etwas Mehl, legt den Teig 
hinein, läßt ihn ein gute halbe Stunde ruhig liegen, so wird 
man finden, daß der Teig locker wird und sich hebt. Nun wird 
der Backofen, wenn gehörig Holz nachgeworken ist, auch gut sein. 
Jetzt nimmt man den Teig aus dem Backtrog, bestreuet die Back— 
bretter mit Mehl, nimmt zu einem Brode 5 bis 6 Pfund Teig, 
wirket hiervon Brode, setzet diese auf die Backbretter und läßt sie, 
ehe selbige in den Ofen geschoben werden, noch J Stunde in der 
geheizten Stube stehen, und schneidet am Ende der Brode mit dem 
Messer schräg ein; nun schiebt man im Ofen die darin befindlichen 
Kohlen nach beiden Seiten des Ofens, daß in der Mitte eine 
lange geräumige Oeffnung kommt, ohne Feuer. Dann nimmt 
man zwei lange Bretter, wo auf jedes ungefähr 5 bis 6 Brode 
gesetzt werden können; am vordern Ende dieser Bretter sind 2 
hohe Beine und ein Griff, womit man aus— und einschiebt; legt 
dann mit Wasser naßgemachte Tücher auf ein Brett, setzt die 
Brode lang darauf, schiebt sie ungefähr nach 2 Minuten hinein, 
nachdem man sie mit Wasser naßgemacht hat; zieht sie alsdann 
wieder heraus, legt die Brode nun auf die andere Seite auf das 
andere Brett, schiebt dieses wieder so lange als das erste ein, 
setzt nun das Brod der Reihe nach auf Breiter und fährt so mit 
dem Gastern fort; nun wird der Ofen rein gemacht, das Brod 
wieder hineingeschoben, doch ja nicht dicht an einander, und so ist 
es aewöhnlich in 2 Stunden dar. 
2. Roggen-Losbrod. 
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Hiemit verfährt man auf eben die Art wie mit dem Vorher⸗ 
gehenden, bis dahin, daß solches zum Losgehen aufgemacht und 
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