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brauch mit einer halben Kanne Weißwein überschüttet und dann
zugedeckt; zuletzt giebt man noch eine Kanne Wein dazu, und
follte noch Zucker fehlen, so wird etwas nachgegeben und der
Cardinal alsdann durch ein Haarsieb geschüttet.
87. Cardinal von Apfelsinen.
Vier Stück von ihren Schalen bis auf das Mark befreite
Apfelsinen werden in Scheibchen geschnitten, gut mit Zucker be—
streut und zugedeckt hingestellt, dann mit anderthalb Kannen
Weißwein überschüttet und übrigens verfahren wie bei der Ana—
nas. Will man den Geschmack dieses Getränkes vorzüglich er—
höhen, so wird anstatt einer halben Kanne Weißwein eine halbe
Kanne Champagner genommen.
88. Limonade von Fruchtsaft.
Zu dieser Limonade kann man sich der Säfte von den ein—
gekochten Früchten aus Bouteillen bedienen, welche N. 64- 68
angeführt find. Es wird der Kork vor die Oeffnung der Flasche
gehalten und in ein Bierglas eine gute halbe Theetasse voll
Saft und der Saft von einer halben Zitrone, wovon auch die
Schale auf Zucker abgerieben wird, gegeben. Dieser Saft wird
mit kaltem Brunnenwasser verdünnt und mit gestoßenem Zucker
bis zum gehörigen Wohlgeschmack versüßt.
89. Punsch-Royal.
Von sechs Apfelsinen und zwei Zitronen wird die Schale
mit Zucker abgerieben und der Saft dazu rein ausgepreßt. Hier—
zu giebt man anderthalb Bouteillen Champagner und eine halbe
Bouteille Arrak und versüßt dies mit Zucker; dann wir es durch
ein Sieb in Bouteillen gegeben.
90. Gewöhnlicher Punsch.
Zu einer Terrine, in die fünf Quartier gehen, reibt man
in einen recht gut verzinnten Kessel fünf Zitronen auf Zucker ab,
oder schält die Schale ganz dünn, ohne das Weiße, mit einem
Messer und preßt den Saft von zehn Zitronen dazu, ohne die
Zitronenkerne. Hierzu giebt man drittehalb Pfund Zucker, ein
Quartier Rhein- oder Franzwein und drei Quartier gekochtes
Wasser, setzt dieses zusammen auf langsamem Feuer fest zugedeckt