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gemacht; wenn er gehörig angekocht ist, macht man am Feuer die
Bouteillen gut warm, schöpft erst einige Löffel voll hinein und
giebt nachher den Saft durch einen Trichter in die Bouteillen;
diese werden mit einer Blasenhaut zugebunden.
27. Kirsch-Saft.
Hierzu nimmt man schwarze, saure Kirschen, die mit ein we—
nig Zucker auf gelindes Feuer gesetzt werden; doch befreit man sie
zuvor von Stielen und Steinen; haben die Kirschen ein Weilchen
gekocht, so giebt man sie durch ein Haarsieb, kocht den Saft mit
noch eiwas geläutertem Zucker ein und verwahrt ihn zu Saucen
in Bouteillen.
28. Sehr schöner Kirsch-Saft.
Saure Kirschen werden von den Stielen befreit, mit den
Steinen zerstoßen und ausgepreßt und der Saft etwas stehen ge⸗
lassen, damit er sich klärt. Zu einem Pfund Saft giebt man eben
so viel Zucker, kocht dies zusammen auf, schäumt es gut ab und
berwahrt es gut verpicht im Keller. Dieser Saft ist vorzüglich
schön zu Saucen und Suppen, und mit ein paar Löffel voll kann
man eine ziemliche Portion sehr wohlschmeckend zubereiten.
29. Himbeeren⸗Essig.
Hierzu muß der Himbeer-Saft recht klar auslaufen, wie zu
dem Gelee. Man nimmt auf 2 Quartier Saft 1 Quartier recht
guten Essig und 2 Pfund Zucker; dieser wird gröblich gestoßen,
nebst dem Safte und dem Essig in eine Casserolle gegeben und
der Essig vor und während dem Kochen recht vorsichtig geschäumt,
damit er ganz klar wird; dann läßt man ihn noch ungefähr eine
halbe Stunde kochen und giebt ihn recht vorsichtig in Bouteillen.
Man bindet diese, wenn der Essig kalt ist, mit Blasenhaut oder
Papier zu.
30. Kronsbeeren einzumachen.
Die Kronsbeeren werden zuvor gut ausgesucht, die unreifen,
welche einen häßlich bittern Geschmack haben, nimmt man davon;
dann läutert man zu ungefähr einer halben Metze Kronsbeeren
2 Pfund Zucker und giebt nach Gefallen etwas Kaneel und ein