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feines Sieb gestrichen. Wenn es sich späterhin nicht gut conser—
viren will, so läßt man es in einer Casserolle recht heiß werden,
aber nicht kochen.
23. Quitten-Brod.
Die Quitten werden auch hierzu wie vorhin gerieben, zwei
Theile ausgepreßt und vom dritten Theile bleibt Mark und Saft
bei einander. Es wird nun auf zwei Pfund Saft und ein Pfund
Mark von den Quitten zwei Pfund Zucker geläutert; dann giebt
man Mark und Saft dazu, läßt dieses so lange einkochen, bis es
kleine Blasen auswirft und beim Kochen anfängt in die Höhe zu
springen. Dann hat man kleine lange Formen, diese werden
naß gemacht und die Masse hineingefuͤllt; nachher werden die
Formen umgestülpt und das Quitten-⸗Brod an einem trocknen Ort
verwahrt.
24. Himbeeren-Brod.
Von den Himbeeren werden 2 Theile ausgepreßt und der
dritte Theil bleibt so, wie die Himbeeren zerdrückt sind. Nun
wiegt man 2 Pfund Saft, ein Pfund Himbeeren, welche mit den
Kernen dazu genommen werden, und 2 Pfund Zucker ab; den
Zucker läutert man, giebt die Himbeeren und den Saft dazu, und
kocht dieses sorgfältig ein. Man probirt mit ein wenig, ob es
stehtz denn wird es zu lange gekocht, so zieht es sich ganz lang
und kann gar nicht gebraucht werden; man muß dieses so treffen,
hebor es in die Formen gefüllt wird, daß das Geleeartige noch
nicht ganz davon ist.
25. Johannisbeeren-Saft in Bouteillen.
Dieser wird eben so wie das Johannisbeeren⸗-Gelee gemacht;
doch kann man hier auf ein Pfund Saft ein viertel Pfund Zucker
rechnen; man läßt diesen eine gute halbe Stunde kochen; wollte
man auch noch weniger Zucker nehmen, so müßte man nachher,
weun vielleicht der Saft zu Saucen oder zu Gefrornem gebraucht
werden sollte, desto mehr Zucker nehmen, und fürchten, daß der
Saft in Gährung überginge und verdürbe.
26. Himbeeren-Saft.
Dieser wird ganz auf dieselbe Weise, wie der vorhergehende