481
biertel Pfund fein gestoßenen Zucker dazu. Man setzt hiervon
kleine Häufchen auf ein mit Wachs bestrichenes Blech, bestreut diese
noch mit gehackten Mandeln und Zucker und backt dieses vorsich—
tig und langsam gar.
73. Spanischer Wind.
Es wird das Weiße von sechs Eiern zu einem steifen Schnee
geschlagen und dieser mit ein paar Tropfen Bergamottöl und
einem halben Pfund fein gestoßenen Zucker vermengt; von dieser
Masse werden ein kleines Taubenei große Häufchen auf Papier
gesetzt, drei Stunden in einem verschlagenen Ofen gebacken, und
wenn sie etwas abgekühlt sind, vom Papier gemacht.
74. Königs-Waffeln.
Ein viertel Pfund Butter wird nebst dem Gelben von sechs
Eiern und vier Loth gestoßenen Zucker zu Schaum gerieben, ein
Ort recht dicker süßer Flott zu Schaum geschlagen und wechsel—
weise der Flott mit einem viertel Pfund Mehl zu der Butter ge—
rührt; dazu wird das abgeriebene Gelbe von einer Zitrone, etwas
Kaneel und zuletzt das steif zu Schnee geschlagene Eiweiß gege—
ben. Das Waffelneisen muß während des Einrührens schon heiß
gemacht werden, weil der Teig leicht fällt; auch darf man nicht
zu viel Masse in das Eisen schütten. Die Kuchen werden am
besten warm und mit Zucker bestreut gegessen. Werden sie vor—
sichtig gebacken, so sind sie sehr delicat.
75. Schmalz-Kuchen.
Ein halbes Pfund Butter wird gekocht, abgeklärt und zu
Schaum gerieben, dazu giebt man das Gelbe von neun Eiern,
etwas gestoßenen Kaneel, abgeriebene Zitronenschale und ein hal—
bes Pfund fein gesiebten Zucker. Dies wird eine halbe Stunde
gerührt, der steife Schnee von fünf Eiern dazu gegeben und zu—
letzt ein halbes Pfund feines Mehl; dann hat man kleine blecherne
oder kupferne, verzinnte Formen ausgestrichen und bestreut, halb
voll Masse gefüllt und in einem Ofen gebacken, worin schon Weiß—
hrod gar gebacken sein kann.
76. Fastnachts-Krapfen.
Es wird hierzu derselbe Gestteig gemacht, welcher Nr. 2 an—
31