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eingemachte Quitten, nimmt das Mark von 4 gebratenen Reinet⸗
tenaͤpfeln und rührt dies mit dem Gelben von 4 Eiern, fein
gehackter Zitronenschale, gestoßenem Kaneel, Zucker und dem Schnee
von 3 Eiern unter einander und überzieht hiermit die Quitten;
bestreut diesen Guß mit fein gestoßenen harten Biscuitkrumen und
feinem Zucker und backt die Torte in einem nicht zu heißen Ofen.
56. Zitronen-Torte.
Es wird hierzu eine Torte von Blätterteig blind ausgebacken.
Die nachfolgende Crèême macht man zur Füllung der Torte:
Zwei Zitronen werden auf Pfund Zucker abgerieben und die—
ser gestoßen; ein halber Theelöffel voll Stärkemehl wird mit
4 Eßlöffel voll Weißwein klar gerührt, der gestoßene Zucker und
10 Eier werden zu diesem recht fein geklopft und auf dem Feuer
bis zu einer steifen Crèͤme geschlagen und dann zum Kaltwerden
hingestellt, bevor zuletzt der Saft von zwei Zitronen damit durch—
gerührt istz nun hat man von 3 Zitronen die weiße Schale
übgeschält, jene dann in Scheiben geschnitten, die Kerne rein
ausgemacht, die Scheiben in Filets geschnitten und mit Zucker
bestreuet, auch ein viertel Pfund süße abgehäutete Mandeln fein
und locker gehackt. Jetzt wird die Creme in die Torte gegeben,
darüber die Zitronen-Filets, dann die gehackten Mandeln, wieder
10 Loth gestoßener Zucker, 3 Loth schöne frische ungesalzene
Butter, in Stückchen darauf herum gelegt, in eine Torten-Pfanne
gesetzt, mit dem Torten-Pfannen-Deckel zugedeckt; auf diesen giebt
man nur so viel glühende Kohlen, wie der gefüllte Theil der
Torte ausmachtz den Rand dieser hat man aber mit Papier
belegt, damit er nicht zu braun wird; die Torte erhält oben
eine bräunliche blanke Kruste.
57. Plum-cake.
Ein Pfund Butter wird gekocht und hingestellt, damit sie
sich setzt, dann abgeklärt und zu Schaum gerührt; auch werden
3 Pfund Rosinen ausgekernt, Pfund Korinthen blanchirt
und wieder getrocknet; dieses wird zu der Butter mit 15 Eigel—
ben, einem Pfunde fein gesiebten Zucker, etwas Kaneel und ge⸗
hackter Zitronenschale gerührt; dies rührt man mit noch 2 Loth
Zitronat gut unter einander und giebt dann das zu Schaum
recht steif geschlagene Eiweiß und zuletzt ein Pfund recht feines
Mehl darunter; dann legt man eine schlichte Form mit Papier