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nahe an einander gesetzt werden, sonst fließen sie in einander.
Der Ofen muß zum Backen sehr verschlagen sein.
27. Gewürzkuchen, welche sich auch sehr lange halten.
Hierzu reibt man 6 Loth Mandeln mit ihrer braunen Schale
recht fein (man kann sie erst ein paar mal durchschneiden und
dann mit einem Wiegemesser fein machen), stößt daunn ein halbes
Loth Kaneel, 8 bis 10 Gewürznelken, 15 bis 20 Körner Karda—
mom und die Schale von einer halben Zitrone; 12 Loth feiner
Zucker werden mit diesen Sachen, nebst dem Gelben von sechs
Eiern und 2 ganzen Eiern eine Viertelstunde gerührt. Dann giebt
man auf einen Backtisch ein halbes Pfund Mehl, macht etwas
davon aus einander, giebt die Masse darauf, verarbeitet dieses
zu einem Teig, den man nur mit Mühe wie zwei Messerrücken
dick ausrollt; der Teig ist an sich immer weich. Man bestreicht
nun ein Blech mit Butter, streut fein etwas Mehl darüber, sticht
mit verschiedenen Sorten von Ausstechern allerlei kleine Figuren
aus, taucht die obere Seite von jeder Figur in geschlagenes Ei,
dann dieselbe Seite in feinen Zucker, rangirt sie neben einander
auf ein Blech und läßt sie in einem verschlagenen Ofen ganz
langsam backen.
28. Cbhocolatekuchen.
Drei ganze Eier und ein halbes Pfund fein gestoßener Zucker
werden beinahe eine halbe Stunde gerührt; dann giebt man ein
viertel Pfund fein geriebene Chocolate und ein viertel Pfund
feines Mehl allmählich dazu, bestreicht ein Blech mit Butter, seht
kleine Klümpchen, wie eine Wallnuß groß, darauf, nicht zu dicht
neben einander, und läßt diese Kuchen recht langsam in einem
berschlagenen Ofen backen.
29. Chocolatekuchen auf eine andere Art.
Auf 8 Eiweiße giebt man ein Pfund durchgesiebten Zucker,
ein halbes Pfund Chocolate und ein halbes Pfund Mehl, macht
alles tüchtig durch einander und thut zuletzt die geriebene Cho—
colate dazu; setzt dann mit einem silbernen Löffel kleine Massen
auf ein Kuchenblech, wo sie sich selbst aus einander thun und
backt sie beim Bäcker.
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