Full text: Praktisches Haushaltungs- und Kochbuch oder die wohlerfahrene Lehrerinn im Haushalten und in der Küche

443 
ist, rangirt die Himbeeren schichtweise in eine Assiette und giebt 
immer von dem Gelee dazwischen, bis die Assiette voll ist; dann 
stellt man diese bis den andern Tag in einen Keller, damit Alles 
recht kalt wird. Das Gelee muß so steif als möglich gemacht 
werden, indem es durch den Himbeerensaft verdünnt wird. Ist 
noch etwas Gelee übrig geblieben, so sieht es recht schön ans, 
wenn dieses zerhackt und die Assiette damit garnirt wird. 
21. Compote von Zwetschen. 
Die Zwetschen, welche hierzu auserlesen und recht reif sein 
müssen, schneidet man in der Mitte durch, nimmt die Steine 
heraus, sest sie mit einem Glase Wein, einem Stückchen Kaneel, 
etwas Zitronenschale und ein wenig Zucker zu Feuer und läßt 
sie kochen; sie werden sehr schnell weich. Nun nimmt man sie 
mit einer Schaumkelle heraus, läßt den Saft bis zum Sirup 
einkochen, giebt die Zwetschen wieder hinein, schwenkt sie durch, 
und so sind sie fertig. 
22. Compote von Heioelbeeren. 
Da diese Beere sehr viel Saft besitzt, so rostet man einige 
Scheiben Weißbrod und legt sie unten in die Compotiere; die 
Heidelbeeren setzt man mit kaum einem Glase Wein zu Feuer, 
nebst Kaneel, Zitronenschale und Zucker und läßt sie gar kochen, 
nimmt sie dann mit einem Schaumlöffel heraus und läßt die 
Zauce noch bis beinahe zu Sirup kochen; dann thut man die 
Heidelbeeren wieder hinein, stovt sie durch und richtet sie auf den 
Zemmelscheiben an. 
23. Compote von Heidelbeeren auf eine andere Art. 
Recht reife Heidelbeeren werden verlesen und gewaschen, mit 
gehörigem Zucker, Kaneel und Zitronenschale aufgekocht, ein paar 
gestoßene Zwiebäcke hineingestreut und noch einmal aufgekocht. 
24. Aepfel-Mus. 
Man nimmt hierzu mürbe Aepfel, welche während des Kochens 
leicht zerfallen. Nachdem solche geschält und zertheilt, auch vom 
Kernhaus befreit sind, giebt man sie in einem Topf mit Zitro— 
nenschale, einem Stückchen Zucker und (auf ungefähr 24 Aepfel) 
inen Ort Wasser, auch nach Gefallen ein wenig Wein dazu,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.