Full text: Praktisches Haushaltungs- und Kochbuch oder die wohlerfahrene Lehrerinn im Haushalten und in der Küche

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sogleich mit einem Löffel in einer Assiette hübsch an; sie müssen 
schön glasirt aussehen. 
4. Compote von Quitten. 
Wenn die Quitten im November gelb geworden, muß man 
sie zu verbrauchen suchen; nachher werden sie inwendig stockig und 
pelzig. Man schält sie und sticht das Kernhaus heraus, nachdem 
sie in der Mitte durchgeschnitten sind. Nun setzt man sie bedeckt 
mit kaltem Wasser zu Feuer, mit einem Stückchen Kaneel, etwas 
Zitronenschale und nicht wenig Zucker (die Quitten bedürfen, sie 
mögen auf die eine oder die andere Art zubereitet werden, viel 
Zucker). Man läßt sie hiermit 3 Stunden kurz einkochen, wo sie 
um Ende roth werden; nach Gefallen giebt man zuletzt ein Glas 
Wein daran. 
5. Compote von Johannisbeeren. 
Zwölf bis sechzehn Loth Zucker giebt man in eine Casserolle 
und darauf einige Löffel Weißwein oder Wasser, läßt dies klar 
kochen und giebt die von den Stielen abgeflückten Johannisbee⸗ 
ren hinein; man läßt sie einige mal aufkochen, nimmt sie dann 
mit einem Schaumloffel heraus, läßt den Saft bis zum Gelee 
einkochen, giebt nun die Beeren wieder hinein, läßt sie kochen, 
so daß wenig Sauce darauf bleibt, richtet sie an und läßt sie 
kalt werden. 
6. Compote von Johannisbceren auf andere Art. 
Man nimmt im Monat Mai die Johannisbeeren, befreit sie 
bon den Blumen und Stielen, blanchirt sie mit kochendem Wasser, 
schüttet sie auf einen Durchfchlag, kocht nun ein halbes Pfund 
Zuͤcker mit einem halben Ort Weißwein, Zitronenschale und einem 
Stuck Kaneel, giebt die Johannisbeeren hinein, läßt fie aufstoßen, 
nimmt sie dann mit einem Schaumlöffel heraus, kocht den Saft 
ein und schwenkt zuletzt die Beeren damit wieder durch. 
7. Compote von Erdbeeren. 
Aus einer guten Portion Erdbeeren sucht man ungefähr eine 
voll Untertasse aus, die anderen Erdbeeren setzt man zur Hälfte 
min einem Stück Zucker und Zitronenschale auf das Feuer, kocht 
sie ein Weilchen ein, reibt sie dann mit den übrigen rohen Erd—⸗ 
beeren stark durch ein Sieb, vermengt das Durchgeriebene mit ei—
	        
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