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16. Gelee von Himbeeren.
Hierzu wird ungefähr eine Kanne Himbeeren zerdrückt, in
einen Beutel geschüttet, damit der Saft klar abläuft und nicht
durchgedrückt wird. Man verfertigt nun weißes Gelee von Rhein⸗
wein, wie Nr. 6 beschrieben ist, giebt den Saft von den Him⸗
beeren, der zuvor geklärt wird, dazu, und läßt dieses alsdann in
eine dazu passende Form durchlaufen.
17. Gelee von Vanille.
Ein Quentchen Vanille wird in Stückchen gebrochen, noch
etwas zerstoßen und in ein feines Stückchen Leinen gebunden;
dann giebt man einen Ort Franzwein darauf, und läßt dies eine
Stunde auf langsamem Feuer ausziehen. Nun wird das weiße
Gelee Nr. 6 gemacht, aber nur halb so viel Kaneel dazu genom—
men, damit die Vanille den Vorschmack behält. Kurz vor dem
Klären wird die Vanille recht fest ausgedrückt, zu dem Gelee ge—
geben, und weiter, wie schon früher bemerkt, damit verfahren.
18. Gelee von Apfelsinen-Clairée.
Von vier Stück Apfelsinen reibt man die Schale auf Zucker
ab und stellt sie zurück, drückt auch den Saft aus und giebt ihn,
nachdem er geklärt ist, zu dem Gelee Nr. 6. Ist er nun durch⸗
gelaufen und fängt beinahe an zu gallern, so schüttet man die ab—
geriebene Apfelsinenschale dazu. Das Gelee muß aber so steif sein,
daß die Schale nicht mehr auf den Grund fallen kann; dann
schiägt man das Gelee einige mal durch, und giebt es zum völli—
gen Erstarren in die Form. Die abgeriebene Schale muß durch
das klare Gelee zu sehen sein, wenn dieses nachher auf eine
Schüssel gestürzt ist.
19. Gelbes Orangen-Gelee.
Zuvor wird ein Stand von 8 Kalbsfüßen gekocht, wie dieses
schon mehr beschrieben worden, dann schlägt man das Gelbe von
2 Eieru in eine Casserolle, reibt das Gelbe von 3 Orangen aus
Zucker ab und drückt deren Saft dazu, dann schält man die gelbe
Schale von zwei Zitronen ganz dünn dabei, giebt auch den Saft
davon, ein Pfund Zucker, den dritten Theil von den Kälberfüßen⸗
Stand und ein Quartier Franzwein dazu, schlägt dies auf dem
Feuer wie eine Creͤme und giebt ihn bis zum Stürzen in die
Form. Um ihm ein gutes Aussehen zu geben, melirt man dieses