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riebenes Brod, streut noch etwas Zucker darüber, und backt diese
Aepfelspeise eine Stunde in einem nicht zu heißen Ofen gar, wo
man sie dann herausnimmt und auf eine Schüssel kippt.
13. Schalot von Aepfeln.
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Dieser Schalot wird in einer schlichten Form gebacken, oder
in einer Casserolle, die oben ein wenig weiter als unten ist;
diese wird egal mit Papier ausgelegt, und gut mit Butter bestri—
hen; dann wird eine Semmel, wovon die Rinde abgeschält ist,
nach der Größe der Form geschnitten, und gerade so, daß sie egal
in die Form paßt; dies muß eher geschehen, als das Papier hin—
eingelegt ist. Nun wird die Semmel ganz egal nach der Façon
der Form ausgehöhlt; recht mürbe Aepfel sind nun geschält und
werden in so feine Scheiben als möglich geschnitten, mit Korinthen,
Zitronenschale, Zucker, Zitronat und etwas gestoßenem Kaneel ver⸗
mengt; dieses darf aber nicht eher geschehen, bis der Schalot in
den Ofen gesetzt werden soll, weil sonst der Zucker auf den Aepfeln
zu früh schmilzt; dieses Gemengte wird recht fest in die mit Sem—
mel ausgelegte Form gedrückt; noch etwas Zucker darüber gestreut,
und in einem nicht zu heißen Ofen in einer Stunde gar gebacken.
In der Jahrszeit, wo die Eier verdienen geschont zu werden, kann
man sich dieser Schüssel bedienen; anstatt eine ganze Semmel hier—
zu zu verschneiden, legt man auch scheibenweis die Form aus;
ür den Geübten ist es sehr leicht, die Scheiben und den Boden
nach der Form zu schneiden; aber für eine ungeübte Hand ist die
erste Art besser, und der Abfall von der Semmel kann sorgfältig
zum Reiben aufbewahrt werden und geht deßhalb nicht verloren.
Man giebt diesen Schalot ohne Sauce.
14. AMepfel-Eierkuchen.
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Zu einem Aepfel-Eierkuchen, welcher in einer mittelmäßigen
Pfanne gebacken werden soll, gehören 3 Eier, wo von einem das
Weiße zurückbleibtz einen halben Ort süßen Flott nimmt man
zern, wenn der Eierkuchen recht schön und locker werden soll;
aber bei jeder Gelegenheit würde es nicht rathsam sein, die Milch
in ihrem vollen Flotte zu stören; man kann daher oft statt süßen
Flott auch Milch nehmenz einige Fälle ausgenommen, welches die
Erfahrung in der Folge schon zeigen wird. Es wird nun ferner
ein guter hölzerner Loöffel voll feines Weizenmehl genommen, die⸗
ses mit ein wenig Flott klar gerührt, und die benannten Eier
ein, wenig Salz und zuletzt der noch übrige Flott dazu gequirlt.
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