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gehackte Champignons und ein Löffel voll geriebenes Weißbrod;
dann giebt man ein halbes Glas Wein, ein paar Löffel voll
Bouillon, den Saft von einer halben Zitrone und nur zwei ge—
reinigte und gehackte Sardellen dazu; läßt es ankochen, thut den
gehackten Fisch dabei und legirt zuletzt das Hachee mit dem Gel—
ben von einigen Eiern.
23. Crepins von Krebsen.
Man bricht ungefähr 50 Stück Krebse aus, macht von den
Schalen Krebsbutter, wie solches im 1. Capitel Nr. 59 beschrieben,
worden, sehnt die Brust von einem Huhn gut aus, hackt sie mit
der Hälfte der Krebsscheeren recht fein, schwitzt etwas gehackte
Schalotten, Dragon und Petersilie in Butter, thut die Hälfte der
Krebsbutter dabei, schlägt 3 ganze und das Gelbe von 3 Eiern
nebst den gehackten Krebsen, Hühnerbrüsten, Salz und einer Mes—
serspitze voll Muscatenblüthe und rührt alles gut durch. Eine
kleine Portion geputzte Champignons und gewaschene frische Mor—
cheln schneidet man in Filets, schwitzt sie in Butter, thut Pfund
blanchirtes und zerschnittenes Milchfleisch dazu, giebt gute Coulis
darauf, läßt dieses zusammen kochen und dann kalt werden. Dar—
auf schneidet man einige Kalbsnetze in viereckige Stücke, streicht
wie ein halbes Ei groß von der Farce darauf, giebt einen Löffel
boll von dem Ragout darüber und deckt es dann wieder mit
Farce zu, schlägt das Kalbsnetz darum, bindet es zu, läßt sie
dann in einer Braise eine Viertelstunde kochen, schneidet das Kalbs—
netz, wo es zugebunden ist, auf und giebt eine Krebs-Sauce mit
der andern Hälfte der Krebsschwänze dabei.
24. Griset von Stockfisch, als sehr schmackhaft zu
empfehlen.
Dieses Gericht läßt sich gut von übriggebliebenem Stokkfisch
bereiten, wovon vielleicht Tages zuvor ein Theil mit Senf und
Butter verspeis't ist; ist aber davon nichts übrig geblieben, so wird
eine Portion hierzu gemacht, wie J. Abth. 15. Cap. Nr. 16 an—
zeführt und wovon das Weitere II. Abth. 10. Cap. Nr. 45 zu
finden ist. Von einem halben Pfund feinem Weizenmehl, 12 Loth
Butter, einem Ei und 3 Löffeln voll Wasser macht man einen
Teig, von welchem man mit einem Stück eine Casserolle gut aus—
legt, daß keine Oeffnung ist und der Teig auch fest und egal an⸗
liegt. Dann hackt man eine Hand voll gut verlesener Petersilie