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eine Casserolle einige Anrichtelöffel voll, schneidet von gebratener
Hühnerbrust, Kapaunen-, Enten- oder Kalbsbraten zierliche Scheib—
chen, bildet davon Verzierungen als Carrés, Sterne, Blätter,
wie man am liebsten will, schneidet Filets von Sardellen, rothen
Rüben, Kappern und dergleichen zu Verzierungen, legt die erste
Lage über den Consommé hübsch damit aus und läßt behutsam
einige Tropfen Consommé darauf fallen, damit es Festigkeit er—
hält. Ist dieser kalt, so giebt man wieder einen Löffel voll
darüber und nach einer halben Viertelstunde noch einen Löffel
voll, darauf rangirt man geräucherte in Scheiben geschnittene
Ochsenzunge und Filets von gebratenem Geflügel, streut Parme—
san-Käse darüber und giebt Consommé darauf, legt wieder eine
Schicht genannter Ingredienzien und wechselt so fort, bis die
—
rolle eben in heiß Wasser und stülpt das Marbree auf die
Schüssel.
32. Geräucherte Rinderbrust aspic.
Eine Rinderbrust, welche zuvor mit Salz und Salpeter gut
eingesalzen wurde und nachdem 8 bis 14 Tage in Rauch und
Luft gehangen hat, kocht man in vollem Wasser langsam recht
weich und läßt sie in der Bouillon kalt werden, putzt dann die
Haut und alles Unverzehrliche sauber ab; nun hat man einen
recht kräftiges saures Gelee gemacht, von welchem ein Theil
gelblich weiß von Natur bleibt, ein Theil roth mit rothem Rü⸗
bensaft gefärbt wird, und ein Theil grün mit Spinat-Flor,
wovon im sechsten Kapitel Nr. 48 angeführt ist. Nachdem das
grüne Gelee durchgelaufen, schüttet man dieses in eine flache
Schüssel, daß dasselbe einen halben Finger dick darauf zu stehen
kommt. Dann läßt man den rothen Gelee durchlaufen und
macht es eben so danK. Diese beiden Gelees müssen aber sehr
steif sein, damit man Façons davon schneiden kann. Wenn derselbe
nun recht kalt ist, so schneidet man hübsche Figuren davon aus
und stellt diese zurück. Dann versetzt man in einer kleinen
Casserolle einen Ort sauren Gelee mit etwas ganz kräftiger
Bouillon, säubert 5 bis 6 Sardellen, hackt sie fein und giebt sie
zu dem Gelee in die Casserolle, läßt es zusammen durchziehen
und legirt es mit dem Gelee von 4 Eiern, giebt es durch
ein Sib und benutzt es auf folgende Weise. Wenn. dieses
abgerührte Gelee anfangen will zu gallern, so gießt man den
ten Theil davon dünn auf die Rinderbrust, legt die Figuren
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