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Stunde darin dampfen. Auf diese Art werden die Hühner außer—
ordentlich mürbe und bleiben saftig. Sind die Hühner alt, so be—
dürfen sie, um gar zu werden, eine Stunde länger Zeit. Folgende
kräftige Sauce wird dann dazu gemacht: Vielleicht hat man noch
ein alt gebratenes Feldhuhn oder einige übergebliebene Stückchen;
dies wird fein gehackt, dann in eine Casserolle, worin etwas But—
ter, Zwiebeln und ein klein wenig Mehl geschwitzt ist, gegeben,
nebst einigen fein gehackten Sardellen; füllt dies alles mit brauner
Bonillon auf, läßt es eine Viertelstunde kochen, und giebt es dann
durch ein Sieb, damit die Sauce nicht zu dick wird. Hierauf
wird das Durchgestrichene wieder in eine Casserolle gegeben und
noch einmal abgeschäumt, noch ein Löffel voll Kappern und ein
halb Ort Weißwein dazu gethan und alles noch einmal angekocht.
Jetzt macht man die Hühner aus ihrer Emballage, legt sie auf
die Schüssel und richtet die Sauce darunter an.
79. Feldhühner à la braise.
Wenn die Feldhühner nicht zu jung sind, so werden sie in
einer Braise am saftigsten. Die Brüste werden gespickt und, nach—
dem die Hühner gar gemacht sind, diese glacirt, und mit einer Oran—
Sauce gegeben.
80. Junge Hühner mit farcirten Gurken.
Die Hühner werden recht sauber geputzt und dann mit ein
wenig Butter, ein paar Scheibchen Speck, einigen Körnern Salz
langsam in einer Casserolle gar gebraten, zugleich die farcirten
Gurken mit verfertigt, welche im Zten Capitel Nr. 39 beschrieben
sind. Hiermit werden die Hühner garnirt; in die Casserolle,
worin die Hühner gebraten, giebt man einige Löffel voll Bouil—
lon, rührt die Sauce mit noch ein wenig Zitronensaft los und
giebt sie uuter die Hühner.
81. Junge Hühner à la sultane.
—Nachdem viel oder wenig Personen zu Tisch sind, nimmt man
3 bis 4 junge Hühnchen, sie dürfen aber noch nicht größer als
ine junge Taͤube sein, lös't die Knochen heraus und füllt sie
mit einer Farce auf folgende Art: die Lebern und das Herz von
den Hühnchen werden gehackt mit einem Rührei von einem Ei
und 2 Eigelben vermengt, mit etwas geriebenem Weißbrod, ein
daar Loffelchen süßen Flott, ein paar Körnern Salz und etwas
Muscatenbluͤthe. Nachdem die Hühnchen mit dieser Farce gefüllt