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ausgelegt. Nun macht man folgende Masse: es werden aus eini—
gen Köpfen Savoyer Kohl die Herzen in Bouillon recht weich ge—⸗
kocht, dann nimmt man sie mit einem Schaumlöffel heraus und
hackt den Kohl recht fein, schwitzt nun in etwas Butter zwei ge⸗
stoßene Zwiebäcke, aber ja nicht braun, schüttet hierzu den gehack⸗
ten Kohl und einige Löffel voll süßen Flott, eine kleine Messer—
spitze Muscatenblüthe und kocht dies zu einem Breiz ist dieser ab—⸗
gekühlt, so rührt man ein ganzes Ei und das Gelbe von einem
andern darunter, füllt die Masse in die ausgelegten Pasteten-For—
men, backt sie in einem nicht zu heißen Ofen in einer Viertelstunde
Zauund giebt sie recht heiß, aus den Formen umgestülpt, zur
Tafel.
22. Pasteten von Reis und Aepfeln.
Der Reis wird blanchirt, in Milch gar und steif gekocht, sc
wie ein wenig saure Aepfel zu einer steifen Marmelade gekocht.
Nun hackt man ein wenig Kalbsbraten fein, vermengt ihn mit
ein wenig frischer Butter, etwas Korinthen, der Marmelabe von
Aepfeln, und rührt dies nebst dem Reis wohl durcheinander, und
macht den Teig wie vorhin beschrieben istz allein diese Masse wird
ehe die Pasteten gebacken werden, zwischen zwei Blätter von Teig—
wie eine Wallnuß groß, gelegt, in den obersten Deckel kreuzweis
eingeschnitten und zusammen gar gebacken.
23. Feine Fricassees in Muscheln.
Dies ist ein sehr passendes Gericht nach der Suppe, man
muß dazu die sogenannten Jakobsmuscheln haben, in diese füll
man folgende Ragouts oder Fricassees, bestreut sie fein mit Zwie—
backskrumen und stellt sie einige Minuten vor dem Anrichten in
einen heißen Ofen oder unter einen Tortenpfannen-Deckel.
24. Aal-Fricassees in Muscheln.
Zwei Aale, von denen jeder anderthalb bis zwei Pfund wiegt,
werden abgehäutet und ausgenommen, in kleine daumendicke Stücke
geschnitten, mit Salz abgerieben und gewaschen. In einer Caß
serolle wird ein gutes Stück Butter mit 2 Löffel doll Mehl ge—
schwitzt, etwas Bouillon darauf gefüllt, eine Zwiebel, ein Kopf
Sellerie und ein Bund feine Kräuter dazu gegeben, nebst dem
gehörigen Salz und den Aalstücken. Nach einer Viertelstunde,
wenn der Aal weich ist, werden die Kräufer wieder herausgenom⸗