XII
zum waähren künftigen häuslichen Wohl des Lebens verbildet.
Bleiben sie zu Hause, so wird gestickt oder eine ähnliche tän—
delnde Zeitverkürzung getrieben, obgleich es in manchen Haus—
haltungen sehr Noth thäte, zu nähen, zu stopfen u. s. w.
Kehrten doch einmal die Zeiten zurück, wo man eine arbeit—
same Hand höher schätzte als die, welche nur der Tändelei
und dem Putze fröhnte! Möchte doch Mutter und Tochter
meine gute Meinung nicht verkennen und von mir die Ver—
sicherung annehmen, daß noch heute, wie immer, Fleiß und
Sorgfalt im häuslichen Wirken mit den erfreulichsten Folgen
gekrönt werden.
Vorwort.
zur vierten Auflage.
Da in den letzten Jahren eine Menge Koch- und Haushalts—
bücher erschienen sind, so erwartete ich nicht, daß auch von
dem meinigen abermals eine Auflage nothwendig sei; doch
bin ich durch die Aufforderung, eine vierte Auflage zu bear—
beiten, eines Andern überzeugt, und bin zugleich besonders
darüber erfreuet, daß ich in diesen letzten Jahren Gelegenheit
hatte, nicht nur in der Küche mehrere neue Speisen zu pro⸗
biren und zu ergründen, sondern die Vorsehung hat mir neuer—
dings in einem großen Haushalte Gelegenheit gegeben, alles
das mit durchzumachen, was sowohl im Großen wie im Klei—
nen einer Hausfrau oder Haushälterinn nutzbar ist.
Ich muß der Versicherung hier noch ein Plätzchen einräu—
men, daß ich die feste Ueberzengung habe, daß wir, so lange