Full text: Praktisches Haushaltungs- und Kochbuch oder die wohlerfahrene Lehrerinn im Haushalten und in der Küche

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In den Wintermonaten, in denen es stark friert, deckt man den 
Kohl mit Strohmatten und Laub zu. Im Frühjahre müssen die 
Pflanzen gelüftet werden, auch etwas früher bei Regenwetter. Sind 
keine harte Fröste mehr zu befürchten, so wird der Kohl egal gleich 
und losgehackt, und nachher wieber angehäuft. Nochmals wieder— 
hole ich, daß der Boden gut bearbeitet und gedüngt sein muß; 
auch darf die Lage des Landes, worauf dieser Koͤhl gepflanzt wird, 
nicht von der Morgensonne beschienen werden, sondern nur von 
der Abendsonne. Vesonders ist es nöthig, daß man dieses Land 
zudecke, sonst erfrieren diese Pflanzen, wenn sie von der Morgen⸗ 
sonne beschienen werden. Ferner ist anzurathen, daß man noch 
desonders einen kleinen Vorrath Winterkohlpflanzen einschlage, um 
o sicherer die leeren Stellen wieder bepflanzen zu können. 
.Im Anfange dieses Monats wird auch noch Salat in ein be—⸗ 
onders fettes Beet, das keine Morgensonne hat und nach dem 
Umgraben festgetreten ist, gesäet. 
Auch müssen jetzt die Spargelfelder zurecht gemacht werden. 
Man düngt sie mit fettem, kurzem Miste, gräbt“ diesen so weit 
anter, daß man sicher ist, die Wurzeln des Spargels werden nicht 
erührt. Jedoch werden zuvor die Spargelstengel mit ihren Beeren 
eine gute Hand hoch über der Erde abgeschnitten. Man muß 
abei vermeiden, daß keine Beeren auf'di— Felder fallen und 
Samen ausstreuen. Nach dem Umgraben kann man die Felder 
nit noch etwas Erde aus den Zwischenwegen erhöhen. 
„, Ueberhaupt wird alles leeere Land, nach Beschaffenheit der 
Güte desselben, gedüngt und tief gegraben ; auch kann ein Land, 
as nicht von guter Beschaffenheit st, durch Riolen sehr ver— 
essert werden; dieses muß, wenn es geschehen soll, in diesem Mo— 
iate vorgenommen werden! 
Monat November. 
Es müssen die Endivien, welche noch im Freien bleiben sollen, 
nit Blumentöpfen oder Stroh und Laub bebeckt werben Auch 
nüssen bei trockener Witterung die letzten Wurzelgewächse aus— 
Jetrocknet, abgeputzt und in dem Keller in den Sand gelegt werden; 
auch konnte dies zum Theil schon im vorigen Monate geschehen. 
„Den langen Braunkohl, de— seiner Höhe wegen, dem Erfrieren 
eicht ausgesetzt ist, muß man auf folgende Art einschlagen: Man 
nacht Furchen, die, uach Beschaffenheit der Höhe des Kohls, tiefer 
dder flacher sein müssen. In diese Furchen legt man dann schräg
	        
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