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wächse die ganze Zeit hindurch jung und zart; nur darf das flei—
ßige Begießen nicht unterbleiben, welches sie vor den Holzigwerden
sichert; sie können dann bis zum September nutzbar bleiben.
Erbsen und große Bohnen.
Diese Schotenfrüchte werden in diesem Monate wieder aufs
Neue gepflanzt und zwar auf dieselbe Art, wie im vorigen Mo—
nate. Im folgenden Monate ist das Pflanzen der Erbfen nicht
mehr anzurathen, weil beide Früchte dann gar nicht mehr einträg—
lich sind.
Gurken.
Man pflanzt sie in diesem Monate in Kästen und zwar in
Fierschalen, wie schon früher angegeben ist. Es ist gut, die Kerne
eine Nacht vor dem Pflanzen in Milch einzuweichen. Sollen
nachher die Gurkenpflanzen versetzt werden, so nimmt man die
pflanze, so weit wie möglich, mit der Eierschale und der Erde
aus den Kästen, damit die Wurzel gar nicht berührt werde, drückt
ganz behende die Eierschale durch und setzt sie im Mai in ein
warmes Feld. Dann grabe man eine etwas tiefe Furche, worein
man die Reihe Gurkenpflanzen setzt, und legt die ersten acht Tage
des Nachts Querstöckchen darüber, so wie eine schmale, langgebun—
dene Strohdecke. Dies sichert die zarten Pflanzen vor den noch
oft eintretenden Frösten.
Wurzeln.
Sie werden in diesem Monate zum Winterbedarf gesäet in
zutes, lockeres Land. Wenn man den Wurzelnsamen mit etwas
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nur müssen diese dünn zwischen den Wurzeln stehen; auch kann
man einige Körner Braunkohlsamen darunter streuen. Fangen
die Wurzeln an dick zu werden, so werden die Braunkohlpflanzen
zum Versetzen ausgezogen; denn es giebt, je weiter wir in den
Sommer kommen, schon leeres Land im Garten, und es ist sehr
angenehm, wenn man im Frühjahr und Sommer alle drei Wo—
chen etwas Braunkohlsamen ausstreut, damit man immer brauch⸗
bare Pflanzen hat und nicht genöthigt ist, leergewordenes Land
unbenutzt liegen zu lassen.
Sellerie und Porro.
Diese Gewürzpflanzen werden auch gesäet, doch recht dünn.
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