Full text: Praktisches Haushaltungs- und Kochbuch oder die wohlerfahrene Lehrerinn im Haushalten und in der Küche

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in diesem Monate schon gesäet werden; doch thut man wohl, die 
Hälfte von jeder Sorte im andern Monate zu säen, und zwar 
recht dünn, damit die Pflanzen stämmig werden. — Hoher brau— 
ner Kohl muß recht früh gesäet werden und man muß ihn dann 
so bald wie möglich verpflanzen, damit man recht früh für das 
Vieh davon abblättern kann. 
Kohlrabi. 
Vom Kohlrabi über der Erde kann man auch in diesem 
Monate ein wenig Samen ausstreuen, und denselben früh ver— 
oflanzen. 
Blumenkohl. 
Blumenkohl säet man in Kästen in schöne lockere Erde, gießt 
diese voll, im Fall die Erde trocken werden sollte, setzt den Kaͤsten 
so, daß ihm der Frost nicht schaden kann, jedoch bringe man ihn 
in keine warme Stube, und gewöhne die Pflänzchen, wenn sie 
aufgegangen sind, die Luft zu ertragen, indem man sie am Mit⸗ 
tage bei schönem Wetter an das offene Fenster stellt. Erst gegen 
Ende Aprils bringe man sie bei Tage in das Freie, balte sich 
edoch nicht zu sicher dabei, da noch oft unverhofft Nachtfröste ein 
treten können. 
Scorzionere und Haferwurzeln. 
Diese werden den Petersilien gleich behandelt. 
Zwiebeln. 
Zwiebeln fordern einen fetten, doch nicht frisch gedüngten 
Boden. Man streue die Samenkörner dünn, auch kann man 
etwas Salat darunter mengen, doch habe man Acht, daß, wo 
eine Zwiebel dicht neben dein Salat aufgeht, der Salat wegge—⸗ 
nommen werde. Es giebt auf Zwiebellande auch recht schöne 
Salatköpfe. Man säe aber in diesem Mongte nicht den ganzen 
Bedarf. 
Schnittkohl. 
Schnittkohl ist ein schönes, frühzeitiges Gemüse. Er wird in 
Reihen gesäet und nicht tief unter die Erde gebracht. Steht er
	        
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