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Auch die Pflanzen, welche versetzt werden, müssen, wenn sie
bald gedeihen sollen, von gehöriger Größe sein und in gut zube⸗
teitetes Land kommen; auch die Witterung muß zu der Zeit des
Pflanzens berücksichtigt werden, und wenn kins sein müßte, so ist
eine etwas zu kleine Pflanze immerhin besser, als eine zu große;
denn letztere wurzeln ganz beschwerlich oder gar nicht an; auch
verkrüppelte und wurmstichige Pflanzen muß man nicht setzen. Den
alten Gebrauch, nach einem sanften Regen zu pflanzen, wollen
wir ja beibehalten, und sollte dennoch das Land eher austrocknen,
als die Pflanzen angegangen sind, so muß man das Begießen
Norgens früh und Abends nach Sonnen⸗Untergange nicht unter—
lassen. Kohlpflanzen müssen recht tief und fest eingepflanzt wer—
den, und muß man sich huten, die Herzen nicht mit Erde zu be—
decken. Faßt man kin Blättchen von einer eingestellten Pflanze
in und die Spitze reißt ab, so steht dieselbe hinlänglich fest. —
Von dem Sellere und Porro müssen vor dem Einpflanzen oben
und unten an den Wurzeln die Spitzen abgeschnitten werden, so
uuch bei den Salatpflanzen.
„ Die Pflanzen mit einer Mistjauche zu begießen, treibt sie
hnell in die Höhe; besonders muß hierzu eine Zeit gewählt
werden, bei der man voraussehen kann, daß es recht bald
darauf regnen werde. Sind dann die Pflanzen gehörig an—
zegangen, gleichviel von welcher Gattung sie sind, so ver—⸗
ume man das fleißige Ausgäten, Hacken und besonders das
Anhäufen nicht.
Ich möchte es einer jeden Hausfrau, welche sich des Gemüse—
dartens selber annimmt, gern so recht einleuchtend machen, wie
nothwendig es ist, keinen Fleiß und keine Aufmerksamkeit im Gar—
ten zu sparen. Häuft sich ein Beet mit Unkraut an, so suche
man so bald als möglich dasselbe davon zu befreien und ganz
auszurotten, aber lasse sich ja nicht zu Schulden kommen, sogar
das Unkraut in Samen übergehen zu lassen; denn in einem Gar—
— wo Samen voll Unkraut ist, muß man auf ausgezeichnete,
höne Gewächse Verzicht leisten. Man schiebe ja das Gäten nicht
auf, denn dasg den Gewächsen so schädliche Unkraut wächst mit den
dagen zu und tritt oft ein lange anhaltender Regen ein, so über—
vehr es die besten Gewächse und benimmt ihnen ihre Nahrung.
pi bestrebe man sich, mehr als einmal, die Kohlarten, Erbsen,
Vohnen ⁊c. zu behacken und dann anzuhäufen, überhaupi bei die⸗
r Geschäfte taͤglich ein Augenmerk darauf zu haben, daß eine
ethwendige Arbeit nicht verschoben werde; denn in einem Ge—
nüsegarten nimmt solb Auben täglich zu. Aller Aufschub ohne