Full text: Praktisches Haushaltungs- und Kochbuch oder die wohlerfahrene Lehrerinn im Haushalten und in der Küche

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äßt sie einige Tage ausziehen, begießt mit dem Wasser die Pflan⸗ 
zen, Morgens fruͤh und Abeuds spät, wiederholt solches mehrere 
Male und giebt zwei bis drei mal auf dieselben Späne Wasser. 
45. Eisenrost aus der Wäsche zu bringen. 
Man setzet einen zinnernen Teller mit ein wenig Wasser auf 
einen heißen Ofen oder ein Kohlenbecken, befeuchtet den Fleck auf 
dem Teller, reibt diesen mit Sauerkleesalz ein, thut immer etwas 
Wasser auf den heißen Teller bis der Fleck verschwunden ist, wo 
nan solchen gleich mit ein wenig weißer Seife nachwäscht, weil, 
wenn von der Schärfe des Salzes etwas zurückbleibt, solches das 
Zeug zerfrißt. 
16. Auf ganz leichte und gute Art seidene Zeuge zu 
waschen. 
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Man schneidet Venedische Seife fein, löset solche in heiß ge— 
machtem Regenwasser auf, weicht dasjenige, was man waschen 
vill, in den dritten Theil dieser Seife und etwas Regenwasser 
ein, nachdem drückt man ohne viel zu reiben, so viel wie möglich 
in der lauwarmen Seife den Schmutz los, drückt das Zeug oder 
die seidenen Bänder fest aus, wäscht ein zweites in gereinigtem 
Seifenwasser, wäscht zum zweiten Male gelinde dasselbe und so 
verden zum dritten und letzten Male die Sachen in dem reinen 
Seifwasser gewaschen, nach Verhältniß, ob man wenig oder viel 
Jeug oder dergleichen gewaschen hat, nimmt man ungefähr auf 
tin seidenes Tuch 1Loth weißen Zucker, löset solchen mit einer 
Obertasse vol Wasser auf, ziehet hier das Tuch duich (doch darf 
dasselbe nicht erst in Wasser gespült werden), klopft es uͤnd hängt 
es ein paar Minuten auf, schlägt es dann egal in ein weißes 
Tuch und rollet solches vorsichtig, damit es sich nicht unter der 
RFolle zusammendreht, wendet das Tuch auf eine andere trockene 
Stelle, und rollet solches, bis es trocen ist. Nachher plättet man 
es mit einem Plätteisen, das nicht zu heiß ist. Bänder werden, 
ewaschen, sehr schön; sie werden auf der verkehrten Seite ge⸗ 
dlättet. 
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47. Schwarzen Merino zu waschen. 
x Hierzu nimmt man eine ganz reine Lauge von Buchen-Holz— 
she, versezt solche mit etwas Seife, doch mit Vorsicht, daß keine 
Seifen-Stückchen in die Lauge kommen, welche sich an das Zeug
	        
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