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6. Stärke aus Weizen zu verfertigen.
Hierzu nimmt man gern den schönsten Weizen, den man so
rein wie nur möglich siebt, schüttet dann den Weizen in ein Faß,
woran ein Zapfen ist, übergießt alsdann denselben mit weichem
Wasser, zapft es jeden Tag wieder ab und giebt frisches darauf,
bis sich der Weizen wie Brei zerdrücken läßt. Hierauf wird das
Wasser zuletzt wieder abgezapft und der Weizen mit einer Stampe
ganz zerquetscht, damit sich das Mehl von den Hülsen trennt;
treibt die Masse durch ein grobes Sieb und spült die Hülsen
recht rein mit Wasser; die durch das Sieb getriebene Flüssigkeit
schüttet man, nachdem sich das Wasser oben auf gezogen hat, ab,
rührt alles mit klarem Wasser los und giebt dieses durch ein ganz
eines Sieb oder preßt es durch einen Beutel, schüttet das Wasser
nehrere Male klar ab und rührt das Mehl jedesmal mit frischem
Wasser klar. Zuletzt spannt man ein Laken in die Höhe, damit
die Stärke darauf von unten durch die durchdringende Luft schnel—
er trocknet. Nachdem das letzte Wasser von der Stärke geschüttet
vird, ist sie oben auf etwas grau überzogen; die Stücke werden
nit einem Messer ausgeschnitten, das Grauͤe abgeschöpft und dann
nuf dem ausgespannten Laken getrocknet.
7. Molke zu bereiten.
Dies Getränk wird gewöhnlich im Frühjahre unter dem Namen
Molkenkur gebraucht, wenn die Kühe die jungen grünen Kräuter
kessen. Die frische Milch wird gekocht und im vollen Kochen zu
inem Quartier ein Theelöffel voll Cremor Tartari gegeben, wobei
nan die Milch durchrührt. Nachdem sich die Molke abgesondert
Jat, wird diese durch ein Sieb gegeben. Soll sie ein befonders
lares Ansehn haben, so wird sie wie Gelée mit Eiweiß geklärt.
8. Kirschwasser für Kranke.
Ein Viertelpfund trockne saure Kirschen werden mit den Ker—
den entzwei gestoßen und dann in einem irdnen Topfe ein halb
Dfund mit 1 Duartier Wasfer langsam gekocht; man giebt es
durch ein Haarsieb, thut 4 Loth Zucker, den Saft von beinahe
ciner Zitrone dabei und kocht es eben durch; ist es dann erkaltet,
o wird es zum Gebrauch in Bouteillen im Kalten verwahrt; es
t gut, immer eine kleine Quantität und zu öftern Malen zu ver⸗
ertigen.