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und zu dem Herumkochen der Seife die zurückgestellten drei Eimer
der ersten Lauge wieder in den Kessel geschüttet, so auch die vier
bis fünf Eimer der zweiten, und drei“ Eimer der dritten Lauge.
Am folgenden Morgen wird zuvor die Lauge unter der Seife ab—
gezapft, dann bei Stücken diese aus der Wanne geschnitten, die
Unreinigkeit darunter weggeschöpft, welche man zum Grobenzeug—⸗
waschen benutzen kann. Ju den Kessel, worin die Lauge befindlich
ist, legt man nun stückweise die Seife, macht Feuer darunter, und
sucht sie bald ins Kochen zu bringen, wobei das Rühren nicht
unterbleiben darf. Fängt die Seife an zu kochen, und man zieht
sie mit dem Rührholze in die Höhe, und sie spiegelt recht helle
Blasen, so wird sie recht schön. Man läßt sie nun eine nad ?ine
halbe Stunde ununterbrochen kochen, und fängt aufs Neue, ganz
wie vorhin, an zu salzen. Ist die vierte Lauge nicht zu fchwach
und wenigstens noch so braun wie Bier, so kann hiervon zum
Zuschütten während des Salzens etwas gebraucht werden; ist von
der dritten Lauge noch so viel, so nimmt man hiervon die Hälfte,
so wie von der vierten. Zeigt sich nach einer halben Slunde
durch die bekannte Probe, daß die Seife sich wieder von der Lauge
scheidet, und glaubt man, daß sie gut sei, so wird ein Eimer voͤll
von der vierten Lauge zu der Seife gegossen und das Feuer aus—
gelöscht, damit sie sich, wenn sie aus dem Kochen ist, in die Höhe
ziehen kann Um der Seife ein schönes Ansehen zu geben, legt
man Kasten, in welchen unten im Boden einige Löcher oder Ritzen
sind, mit groben Tüchern aus, welche zuvor mit Wasser naß gemaͤcht
sind, und füllt die Seife in diese Kasten. An Werth verliert sie
übrigens nicht, wenn man sie in die breite Waschwanne oder in
mehrere Fässer füllt.
Ich habe von achtzehn Scheffel Asche
auch wohl zweihundert, und schon einmal
Pfund Seife erhalten.
Man will die neuere Methode, den Aescher in der Tonne zu
machen, jetzt vorziehen; allein ich kann bestimumt versichern, daß
man auf die Weise, wie ich hier vorgeschrieben habe, viel mehr
und bessere Seife erhält, als auf jede andere Art. Die Lauge
bon dem zweiten Kochen wird allein in einer Tonne aufgehoben,
und kann zum zweiten Male, wo Leinwand gebükt wird, recht
gut gebraucht werden. — Die Seife wird, nachdem sie recht kalt
ist, in Stücke geschnitten und an einem trocknen Orte verwahret,
wo sie einer zu starken Luft und der Sonne vicht ausgesetzt
sein darf.