Full text: Praktisches Haushaltungs- und Kochbuch oder die wohlerfahrene Lehrerinn im Haushalten und in der Küche

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auf einen Tag setztz man kann sie alsdann, wenn sie zugleich aus— 
kommen sollten, recht schön verwechseln, und die Eier, die noch 
nicht ausgekommen sind, unter die eine Henne legen, und die 
kleinen zusammen unter die andere, damit sie, wie man zu sagen 
oflegt, recht nestreff werden. Wenn man die Henne mit den ältesten 
stleinen aus dem Stalle nimmt, so taucht man die Füße der Küch⸗ 
lein in Branntewein ein. Ihr erstes Futter ist eingeweichtes Weiß— 
brod oder Semmel, kleingehackte harte Eier und etwas wenige 
däsemasse dazwischen gekruͤmelt; etwas gescherbter Wermuth und 
Schnittlauch bekommt ihnen auch sehr gut. Zum Saufen giebt 
gan ihnen dünnes Bier, Milch und auch Wasser. Sie lieben im 
Fressen und Saufen die Veränderung; auch müssen sie mitunter 
gekrümeltes Brod haben. Wenn sie größer werden, hackt man 
von den ganz feinen krausen Brennnesseln und mengt sie mit unter 
das Futter. Man muß nicht zuviel auf einmal zurecht machen; 
nmer frisch angemengt, fressen sie am liebsten. Kalte Witterung 
önnen sie nicht vertragen, und gegen Regen oder Nässe muß man 
ie sorgfältig schützen, so wie auch gegen große Sonnenhitze, und 
ie deshalb gegen Mittag in Schatten bringen. Alle zwei Tage 
ein, und weun sie größer werden, zwei Körner schwarzen Pfeffer, 
ihnen sehr zuträglich. Werden sie größer, so ftößt man ihnen 
Salat, mitunter gehackte Kartoffeln, Kleie oder Schrot; aber doch 
eden Tag noch etwas Brod. In der sechsssten bis neunten Woche 
st die schlimmste Zeit für sie vorüber, wo sie nicht leicht mehr 
terben z doch giebt man ihnen dann und wann noch einige Pfeffer⸗ 
örner, und Jedem einen Theelödffel voll Branntewein; auch muß 
dn ihnen jetzt das Nahrhafteste von dem benannten Futter 
zeben. 
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7. Die gewöhnlichen Hofhühner. 
Sie liefern uns die schmackhaftesten von allen Eiern; auch sind 
wohl die jungen Hühnchen als auch die alten Hühner sehr vor— 
heilhaft zu Speisen zu gebrauchen, weil sowohl ihr Fleisch als 
auch die Bouillon davon sehr kräftig und nahrhaft ist. Die Pflege 
und die Wartung, welche wir auf sie verwenden, belohnt sich reich— 
ich; daher müssen wir sie nicht vernachlässigen, weil sie mancher 
drankheit unterworfen sind. Besonders darf es ihnen nie an 
rischem Wasser fehlen; die Hühnerhäuser müssen oft gereinigt 
ind recht dick mit' Sand bestreut werden. Man wird finden, 
daß sich die Hühner im Winter gern in den Ställen ihren Aufent— 
alt suchen uͤnd micht draußen umhergehen; obgleich sie Schnee
	        
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