Full text: Praktisches Haushaltungs- und Kochbuch oder die wohlerfahrene Lehrerinn im Haushalten und in der Küche

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am besten aus der Pökel essen. Die, von welchen man weiß, daß 
sie am besten brüten, schont man mehr bei dem Pflücken im Früh— 
jahre und rupft ihnen die Daunen nicht so sehr ab. Am ange⸗ 
nehmsten ist es, wenn die alten Gänse so früh ausgelegt haben, 
daß die jungen Gänschen im Anfange Mai schon ausgebrütet sind. 
Während eine Gans brütet, muß man dafür sorgen, daß es ihr 
nie an Wasser und Futter fehlt, und sie alle zwei bis drei Tage 
aus dem Stalle lassen; doch nicht aus den Augen, damit sie bei 
Zeiten wieder auf ihr Nest kommt. Sind die Eier einmal kalt 
geworden, so werden sie auch sicher alle faul. Hat die Gans gut 
zebrütet, so kommen die Gänschen nach vier Wochen aus. Ich 
Jalte es nicht für gut, die Kleinen zu früh aus dem Neste zu 
aehmen; doch muß man sorgfältig die Eierschalen daraus weg⸗ 
werfen. Alt gebackenes Brod, fein gekrümelt, ist für sie die beste 
Nahrung; man kann ihnen mitunter auch ein wenig Käsematte 
krümeln. Ihren Wachsthum befördert das öͤftere und fleißige Füt— 
ern, so wie auch eine gute warme Witterung. 
Obschon den alten Gänsen das Wasser sehr zuträglich ist, so 
muß man doch die Kleinen so viel als möglich davor hüten, daß 
sie nicht zu viel Regen bekommen, zumal wenn sie noch sehr klein 
iind. Je öfter man sie füttert, desto geschwinder wachsen sie, und 
an Futter darf es ihnen nie fehlen. Wenn sie anfangen Federn 
jzu bekommen, so erinatten sie und dann ist Brod ihre beste Nah⸗ 
ung; bekommen sie die großen Federn, so füttert man sie am 
besten mit Gerste und giebt ihnen auch etwas Brod. Hafer halte 
ch für den Kropf der jungen Thiere zu scharf. 
Auch die Enten sind in der Wirthschaft sehr nützliche Thiere 
und sind besonders leicht groß zu ziehen, indem sie sich von klein 
auf schon ihre Nahrung selbst suchen. Man giebt ihnen zu An— 
ange frische Kaͤsematte, feingescherbtes Schnittlauch undgekrü— 
neltes Brod; wenn sie älter werden, mengt man Kleie, am lieb— 
ten mit dicker Milch vermischt, mit Wasser an, stößt Salat recht 
in dazwischen und auch feines Schnittlauch. Wasser ist den 
Enten unentbehrlich, und ist in der Nähe kein Wasser, so behält 
nan sie noch ganz jung gern unter Aufsicht und nimmt alsdann 
einen breiten recht flachen Tober, macht so tief und breit wie der 
ber ist, eine Höhlung in die Erde, setzt diesen hinein, schüttet 
Wasser darein und so, daß es mit der Erde gleich ist. Am besten 
eranstaltet mau dies auf einem dichten Rasenplatze. Die Enten 
angen zum wenigsten im März schon an zu legen. Sorgt man 
nun dafur, daß sie jeden Abeud ine Stall gethan werden und 
iicht draußen auf dem Wasser bleiben, so sind sie der vielen Eier
	        
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