Full text: Zwei Kasseler Chroniken des achtzehnten Jahrhunderts

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A. 1754 
A. 1754 
A. 1755 
A.1755 
einer ist des abendt wieder abgenommen 
worden u. in das Kunsthauß) kommen. 
d. 12. octobr. ist hir ein weibs Mensch 
auff den Marckt gerichtet worden, welches 
ein Kindt umbracht, es ist von Jesberg 
geweßen. 
d. 20. Decembr. sindt die ß8Z Jungen 
primnédeés) von hir nach göttingen gereißt, 
alwo sie bleiben so lang als es gott ge— 
fallen wirdt, sie sindt von den hisigen 
schützen, alwo sich Bürger zu geschlagen 
haben, welche blaue Kleydung gehabt u. 
hüte mit gold, solche haben sie bekleydet 
zu perde bis auff die Krentze, etliche sind 
mit geritten bis Münden. Es sind 80 
geweßen, welche sie bekleitet. 
d. 5. Mürdij ist Ihr durchl. princeGéor ge“s) 
gestorben u. zwar gantz schleunig u. darauff 
d. 11. dito des nachts um 11 uhr in das 
herschafftl. gewolbe beygesetzt worden, es 
sfind 400 fackeln bey der leuch geweßen 
u. alle Bedienten sindt mit gegangen, es 
haben auch in 6 wochen Keine Musicanten 
spielen dürffen. 
d. 21. Mardy hat mir Gott das glück 
gegeben, das auff Ihr hochf. durchl. hohen 
geburtstag die freyheit gewonnen u. 
das zwar aus freyer handt. 
) D. h. in die Anatomie. Vgl. oben Anm. 43. 
ss) Die Prinzen Wilhelm, Karl und Friedrich, Söhne 
des Erbprinzen Friedrich, die von da ab 2 Jabre lang 
in Göttingen studierten. 
es) Jungster Bruder des regierenden Landgrafen, geb. 
8. Januar 1691. Das von ihm erbaute und bewohnte 
Palais bildete den unteren Teil des jetzigen Bellevueschlosses 
in der nach ihm so genannten Georgenstraße.
	        
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