Full text: Zwei Kasseler Chroniken des achtzehnten Jahrhunderts

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zum ersten Mahl offentlich in der schloß 
Kirch éexsamaniret worden von dem da— 
mahligen Supeérintenten Ungewitter 
u. zum erstemahl zum h. Abendmahl zu— 
zelaßen worden, aber nicht in der Kirche 
gleich gebliben, sondern wider in daß 
gemach gegangen, aber wider her unter 
ommen u. daß h. Abend mahl entfangen. 
d. 8. Febriarij ist die schirne wider 
durch schiden worden u. wieder Zu gemacht. 
d. 4. Maij ist hier ein Mänsche gerichtet 
worden vom hobbe 88), welche mit einem 
juden ein Kindt hatte, u. daß selbige umb 
gebracht, u. der scharff richter von göddingen 
— 
d. 8. Decembr. seindt die Kop u. halbe 
Kopstück auf 6 alb. u. 4 hl. gesetzt worden, 
halbe auff 3 alb. 2 hl., nemblich Darm⸗ 
stätter u. Pältzer, die andern gäntzlich 
oerruffen, auch die pettermanchen 83 große 
auff 5 alb. badensche aber u. Dorlacher 
auff 1 ggr., Maxtoren auff 6rth. 6 alb. 
uOhl., bejersche u. wittenberger halbe gaulden 
auff 8 alb. 8 hl. 80) 
d. 22. juny ist Ein Dieb auff den forst 
gehenkt worden, u. hat sich wohl bekehrt. 
4. 1737 d. 5. Augusty ist die schirne durch meine 
große vor Bitte u. Viele Müh von dem 
h. Bollecey räthen wieder abgebrochen u. 
also wieder auffgemacht worden, weilen 
aber daselbe Mahl bin gülde Mstr. geweßen. 
34) Der spätere Landgraf Friedrich II. Bekanntlich 
wurde g spaler (1749) katholisch. 
oof. 
sey Muünzedikt vom 1. Dezember 1736. Val. oben Anm. 15.
	        
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