Full text: Zwei Kasseler Chroniken des achtzehnten Jahrhunderts

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von einem Schwein je nach der Schweere 12, 
16 oder 24 alb. und von 200 und mehr Pfund 
1 Thl., von Rindern und Kälbern nach der an— 
gegebenen Taxe bezaäahlt werden. 
1775 
In den Monaten März und April ist das Schiff, 
welches ein Seeschiff vorstellen soll, auf das 
Basgin in der Aue angefertigt. Am 83. Mai 
ist der Herr Landgraf auf diesem Schiff auf 
dem Auebassin gefahren. 
23. April ist das Dorf Großalmerode zur 
Stadt erhoben!«6), 
In diesem Jahr ist der Weinberg mit Reben be— 
pflanzt und der sog. Hasenberg umgehacket und 
das lange Gebäude an dem Berge gebaäut. Alles 
neu angelegt. 
In diesem Jahr habe ich die Schornsteine und das 
Dach, auf dem Hause machen lassen. 
Das Frühjahr ist so lxocken gewesen, daß die Garten— 
gewächse und die Feldfrüchte deshalb sehr ge— 
litten haben. Bis zum 26. Juni hat es nuͤht 
geregnet. 
In diesem Jahre ist das Schloß in Cassel aus— 
wendig weiß angestrichen worden, wie es im 
vorigen im Innern des Schloßhofes geschehen. 
Den 8. Juli hat der Herr Landgraf feine Reise nach 
Holland angetreten und äam 5. unsere durch— 
lauchtigste Frau Landgräfin nach Berlin, ge— 
sammt ihrer Schwester aus Stuttgardt. 
Am 24. August hat ein Gewitter in Cafsel 3 mal 
146) Großalmerode ist somit eine der jüngsten hessischen 
Städte. Vor ihm wurde Karlshafen unter dem Laudgrafen 
Karl, nach ihm nur noch das Dorf Bockenheim im Jahréè 1819 
zur Stadt erhoben. Alle diese jungen Städte genoßen nicht 
das Recht der Laudstandschaft auf den Landtagen
	        
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