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In den Waldungen hat es im Herbst viel Eicheln
und Bucheckern Mast gegebeuͤ.
Im Dezember ist in der Casseler Zeitung eine
Kleider-Ordnung publicirxet. Darauf sind
auch Kleider gestempelt45).
1774
Monat Januar sind in Cassel gold- und silber—
bordierte Kleider wie auch Taft, Sammt und
Seide, hingegen auf dem Lande Cattun, Zitz
und Canevas gestempelt, der Stempel hat 1
Dreier gekostet.
14. März Abends zwischen 7 und 8 Uhr hat
am hellen Himmel ein von Osten nach Westen
gerichteter weißer Strahl gestanden, ist aber
nach 8 Uhr verschwunden.
Monat October ist mir und andern wegen der
Kühe 2 Heller Contribution aufgesetzt
worden.
Herbst d. J. ist der Bürgerschaft in Cassel und
den um die Stadt wohnenden und zu ihr ge—
hörenden Leuten eine Abgabe für das ins Haus
Schlachten auferlegt worden, für die Charité
und für die Unterhaltung der Laternen. Von
lEOchsen sollen 21/ Thl. von 1 Kuh 11/ Thl.,
Im
Am
Im
Im
15) Gestempelt wurden die Kleider, deren Gebrauch nach
der Kleiderordnung an sich verboten war und die nur noch
aufgetragen werden durften. Die⸗ Kleiderordnung datierte vom
l. Mai 1772, trat aber erst am 1. Januar 1774 n Kraft.
Meines Wissens war es die letzte, die in Hessen erlassen wurde.
So sonderbar auch einzelne ihrer Bestimmungen den modernen
Menschen anmuten — 3. B. durften nur die Frauen der höheren
Beamten goldene Uhren tragen, allen übrigen weiblichen Wesen
war dieß streng verboten —, so darf auch nicht übersehen
werden, daß die Kleiderordnung in hohem Maße zur Beförde—
rung des heimischen Gewerbes bestimmt war, indem sie dem
größten Teile der Bevölkerung das Tragen einheimischer Fabri⸗
ate zur Pflicht machte.