Full text: Zwei Kasseler Chroniken des achtzehnten Jahrhunderts

Den 17. ist mein Schwiegervater Bourgignon 
mit einer Begleitung zu Fuß zur Erde bestattet 
vorden. ... 
6. April ist im Hannoverschen auf Besehl Sr. 
Hroßbrittan. Majestät auf Sonntag Jubilate 
ein Dankfest gehalten worden. ... 
21. April ist meines Schwiegervaters Bruder, 
nämlich Peter Bourgignon im Herrn ent— 
schlafen. 
1. Mai sind die Ausschüßer?) aus Cassel nach 
Marburg marschirt. 
4. Mai ist unsere nach Hamburg geflüchtete 
Hoheitso) am Himmelfahrtstage Mittags um 
2 Uhr wieder nach Cassel gekommen. Die Bürger⸗ 
schaft und das Jäger Corps zogen ihr entgegen, 
aber ohne Canonenschüße. 
6. Mai Sonnabends ist unser Herr Landgraf 
Wilhelm, ein Herr von 76 Jahren, von 
Hamburg, wohin er wegen der Franzosen hatte 
lüchten müssen, wieder naͤch Cassel gelangt.sth) Er 
wurde mit einem prächgen Zug eingeholt, voran 
die Postknechte, dann die Greben aus dene8 
Casseler Aemtern, dann das hannoversche Jäger— 
corps, welches den Herrn brachte von Munden 
bis zur hessischen Grenze, daun die Förster, 
dann der Herr selbst, dann die Kaufmannschaft, 
dann die Schützen, dann die ledigen Chaisen, 
worin der Herr auf der Reise gefahren. Auf 
den Dörfern, wo er ist hergekommen, ist mit 
den Glocken geläutet und in Cassel ebenfalls. 
36 Canonen sind 8 mal abgefeuert und die 
Leute haben gerufen: Vivat der Landgraf! 
Am 
Am 
Den 
Am 
In 
19 Die Landmilizbataillone Gundlach, Freywald und Wurmb 
und ein Landgrenadierbataillon. 
80) Erbprinzessin Mariag. 
») Ueber den Einzug vgl. S. 42 ff.
	        
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