Full text: Zwei Kasseler Chroniken des achtzehnten Jahrhunderts

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Am 
27. Februar bin ich nach Großenenglis zu 
Gevatter gebeten. 
28. Februar ist die alte Bernholden) ent— 
schlafen und am 3. März in der Oberneustädter 
Kirche beigesetzt worden. 
15. Merz ist das auf der Fulda angefer— 
tigte Faß gegen das Jägerhaus abgebracht 
und den 17. und 18. zum Gedächtnis in der 
Stadt herumgefahren mit einem Aufzug der 
Böttchergesellen.0) 
Am 24. März ist mein Vetter George Vorhäuer 
im Herrn selig entschlafen. 
Am 6. April ist mein Schwager Elias im Herrn 
entschlafen. 
Am 31. Mai ist der Prinz von Oranien!') nach 
Kassel gekommen und sind 30 Kanonen gelöst 
worden. 
Am 13. Juni hat mein Vater den kleinen Berg ge⸗ 
kauft für 35 Thlr. 
In diesem 1740. Jahre ist das Warstorfische?!“) 
Am 
Am 
) Anna Lucretia von Bernhold zu Eschau, geb. 
v. Mthsanhausen—uun. Stein ) geb. 17. Januar 1664, vin 
Esahorin, die Mutter der späteren Reichsgräfin Bernhold. Ueber 
sie und ihre Familie sowie ihre Beziehungen zum hessischen Hof 
vergleiche den Anhang 8. 
3) Vgl. oben S. 25. 
99 Wilhelm IV. Prinz von Nassau-Oranien-Dillenburg. 
Er wär der Sohn des Prinzen Johann Wilhelm Friso und der 
hessischen Prinzessin Marie Louise, Tochter des Landgrafen Karl. 
Durch seine Ehe mit Anna von England, Tochter König Georgs U. 
var er auch Schwager des hessischen Prinzen späteren Landgrafen 
Friedrichs 1I1. 1721 wurde er zum Rektor der Universität 
Jitenn erwählt und stand somit in den engsten Beziehungen zu 
essen. 
12) Wohl das Haus des damaligen herrschaftlichen „Plan— 
teurs“ Karl Friedrich Worstorff. Die herrschaftliche Meierei 
befand sich vorher nahe bei der Orangerie.
	        
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