Full text: Zwei Kasseler Chroniken des achtzehnten Jahrhunderts

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Anhang 11. 
Der Maler Friedrich Gunkel. 
Die Familie Gunkel war eine echte und rechte 
einfache Bürgersfamilie. Heroen der Geistes— 
welt oder sonstige große Berühmtheiten hat sie 
nicht hervorgebracht, wohl aber treffliche Männer, 
die in ihrem beschränkten Wirkungskreise ihr Bestes 
seisteten und demgemäß als Bürger ihrer Vater— 
stadt sich einen geachteten Namen und in ihrem 
Kreise sich eine wohlangesehene Stellung zu ver— 
schaffen wußten. Nur einem einzigen Nachkommen 
des Metzgers Nikolaus Gunckel ist es vergönnt 
—V 
zu machen, der, wenn er auch nicht unter den Welt— 
herühmtheiten glänzt, es doch verdient, daß wir im 
Anschluß an die Gunkelsche Familienchronik seiner 
Lebensschicksale kurz gedenken. Es ist zufälliger— 
weise das Glied der Familie, dessen Namenszug, 
mit kindlicher Hand von ihm selbst geschrieben, die 
Familienchronik beschließt: der spätere Historien— 
maler Friedrich Gunkel.“) 
Am 17. August 1819 als dritter Sohn des 
Metzgermeisters Justus Gunkel und seiner Ehe— 
fran Anna Martha geb. Feuring zu Kassel ge— 
boren, war er noch nicht 12 Jahre alt, als sein 
Vater im Jahre 1831 starb. Während seine 
deiden ältern Brüder Christoph und Ludwig 
sich dem väterlichen Berufe widmeten (Christoph 
x) Einige Mitteilungen zu dieser Skizze verdanke ich der 
Liebenswürdigkeit des Herrn Louis Katzenstein, des 
Seniors der Kasseler Künstler, der noch mit G. zusammen 
tudiert hat.
	        
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