Vorwort
Die bisher unveröffentlichten Quellen zu dem nachfolgenden kleinen Lebens—
bild des Landgrafen Friedrich von Hessen sind dem ehemaligen Kurfürstlichen
Geheimen Kabinettsarchiv und dem Landgräfl. Hessischen Hausarchiv ent—
nommen. Für die Jugendzeit sind es hauptsächlich die Memoiren seines ältesten
Bruders, Kurfürst Wilhelms J., die ich für die gleiche Periode bereits in meiner
Biographie dieses Fürsten ( Kurfürst Wilhelm J. Landgraf von Hessen. Marburg
1923) auf breiterer Grundlage verwertet habe. Die eigentliche Lebensgeschichte
Friedrichs beruht im wesentlichen auf dem Briefwechsel des Kurfürsten mit
seinen Brüdern, sowie auf den zahlreichen Briefen des Landgrafen an seine
Gemahlin, die bis zu deren Tode reichen. Für die letzten Jahre hat mir Seine
Hoheit Prinz Friedrich Karl von Hessen Korrespondenzen aus dem Nachlaß des
Prinzen Georg zur Verfügung gestellt, die besonders zur Aufklärung des Konfliktes
des Landgrafen mit dem Kurfürsten Wilhelm II. wichtig waren. Soweit ge⸗
druckte Literatur benutzt wurde, ist sie in den Anmerkungen erwähnt worden.
Den hohen Gönnern und Förderern meiner Arbeit, Sr. Königl. Hoheit dem
Landgrafen Alexander Friedrich, der mir die gnädige Erlaubnis zur Veröffent—
lichung der Bildbeigaben gab, sowie Sr. Hoheit dem Prinzen Friedrich Karl,
der die Drucklegung mit Rat und Tat unterstützte, sage ich meinen ehrerbietigsten
Dank. Nicht minder herzlich danke ich dem Landgräflichen Hofmarschall Gun⸗
tram Freiherrn Schenk zu Schweinsberg für seine tatkräftige Hilfe bei der
Veröffentlichung meiner Schrift.
Steglitz, 22. August 1922.
Dr. Philipp Losch