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Feldzug mit, nahm 18385 seinen Abschied und zog sich auf sein Gut Stammen
zurück. Mitglied der Stände 1847 für die Ritterschaft des Diemelstroms.
f 24. Dezember 1851 zu Stammen. Giogr. von seinem Sohne Gust. v. P.
Marburg 1892.)
Peter, Bürgermeister von Fuhlen. Mitglied der Stände 1858 für
Rinteln (Land), desgl. Mitglied der 2. Kammer 1860, 18612 und 18612,
desgl. Mitglied der Stände 1862 und 1863. 7* 8. Februar 1877 zu Fuhlen.
Peter, Johannes, Okonom zu Soisdorf. Mitglied der Stände 1834
(an Stelle des Prof. Arnd, der nicht die Genehmigung der Regierung erhielt)
und 1836 für Hünfeld (Land). Legte 1837 sein Mandat wegen Krankheit
nieder.
Petermann, ÖÄkonom auf der Mainkur. Mitglied der Stände 1842
für Hanau (Land).
Peters, Hermann, Advokat zu Wächtersbach. Mitglied der Stände
1849 und 1850 für Hünfeld ꝛc. Demokrat.
Pfafff, Gutsbesitzer zu Hattenbach. Mitglied der Stände 1845 für
Hersfeld (Land).
Pfaff, Carl Georg Hermann, * 29. April 1802 zu Eschwege, Finanz-—
rat und Mitglied der Zensurkommission zu Cassel. Mitglied der Stände
1836 für Hofgeismar (Land). f als Geheimer Finanzrat am 2. August 1857
zu Cassel, geistesgestört.
Pfeffer, Ernst Heinrich, * 1. Februar 1817 zu Mengsberg, Guts—
desitzer zu Römersberg. Mitglied der 2. Kammer 1858 und 1860 für den
zrößeren Grundbesitz. Lebte später zu Bettenhausen. 4*11. Juni 1885 zu Cassel.
Pfeiffer, Burkhard Wilhelm, *7. Mai 1777 zu Cassel, seit 1817
bzw. 1821 Oberappellationsgerichtsrat zu Cassel. Hervorragender Jurist,
wegen seines Hauptwerkes „Praktische Ausführungen aus allen Theilen der
Rechiswissenschaft“ der „praktische Pfeiffer“ genannt. Mitglied der Stände
1831 für die Bauern des Diemelstroms und erster Präsident der Stände—
kammer. Da seine Wahl zum Landstand wegen eines Formfehlers wieder—
holt werden mußte und inzwischen ein anderer Präsident ernannt war, trat
er in der Folge als einfaches Mitglied in die Ständeversammlung ein und
wurde nach deren Auflösung zum ersten Vorstande des bleibenden Ausschusses
zewählt. 1833 zum Deputierten der Stadt Marburg gewählt, erhielt er
nicht die Genehmigung der Regierung zur Annahme der Wahl. 1834 gab
er eine „Geschichte der landständischen Verfassung in Kurhessen“ heraus.
1843 trat er in den Ruhestand und starb 4. Oktober 1852 zu Cassel. (Allg.
D. Biogr. 25, 633. Justi 484. Strieder 21, 109.)
Pfeiffer, Friedrich Moritz Christian, * 22. Juli 1815 zu Cassel,
Neffe des Vorigen, Staatsprokurator zu Rotenburg, 1850 Obergerichtsrat
zu Fulda. Mitglied der Stände 1849 für Homberg, Borken ꝛc. Eine der
juristischen Kapazitäten der konstitutionellen Partei, von den Demokraten
„die Kammerintelligenz“ genannt. Nach der Steuerverweigerung und ihren
Folgen griff er in einer kryptonymen (unter dem Namen Zachariaes gehenden)
Schrift mit O. Bähr zusammen die Rechtlichkeit der Septemberverordnungen
an, nahm seinen Abschied und ging nach Bremen, wo er 1864 Senator und
1876 Bürgermeister wurde. Daselbst starb er am 12. April 1879.