Full text: Die Abgeordneten der Kurhessischen Ständeversammlungen von 1830 bis 1866.

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Feldzug mit, nahm 18385 seinen Abschied und zog sich auf sein Gut Stammen 
zurück. Mitglied der Stände 1847 für die Ritterschaft des Diemelstroms. 
f 24. Dezember 1851 zu Stammen. Giogr. von seinem Sohne Gust. v. P. 
Marburg 1892.) 
Peter, Bürgermeister von Fuhlen. Mitglied der Stände 1858 für 
Rinteln (Land), desgl. Mitglied der 2. Kammer 1860, 18612 und 18612, 
desgl. Mitglied der Stände 1862 und 1863. 7* 8. Februar 1877 zu Fuhlen. 
Peter, Johannes, Okonom zu Soisdorf. Mitglied der Stände 1834 
(an Stelle des Prof. Arnd, der nicht die Genehmigung der Regierung erhielt) 
und 1836 für Hünfeld (Land). Legte 1837 sein Mandat wegen Krankheit 
nieder. 
Petermann, ÖÄkonom auf der Mainkur. Mitglied der Stände 1842 
für Hanau (Land). 
Peters, Hermann, Advokat zu Wächtersbach. Mitglied der Stände 
1849 und 1850 für Hünfeld ꝛc. Demokrat. 
Pfafff, Gutsbesitzer zu Hattenbach. Mitglied der Stände 1845 für 
Hersfeld (Land). 
Pfaff, Carl Georg Hermann, * 29. April 1802 zu Eschwege, Finanz-— 
rat und Mitglied der Zensurkommission zu Cassel. Mitglied der Stände 
1836 für Hofgeismar (Land). f als Geheimer Finanzrat am 2. August 1857 
zu Cassel, geistesgestört. 
Pfeffer, Ernst Heinrich, * 1. Februar 1817 zu Mengsberg, Guts— 
desitzer zu Römersberg. Mitglied der 2. Kammer 1858 und 1860 für den 
zrößeren Grundbesitz. Lebte später zu Bettenhausen. 4*11. Juni 1885 zu Cassel. 
Pfeiffer, Burkhard Wilhelm, *7. Mai 1777 zu Cassel, seit 1817 
bzw. 1821 Oberappellationsgerichtsrat zu Cassel. Hervorragender Jurist, 
wegen seines Hauptwerkes „Praktische Ausführungen aus allen Theilen der 
Rechiswissenschaft“ der „praktische Pfeiffer“ genannt. Mitglied der Stände 
1831 für die Bauern des Diemelstroms und erster Präsident der Stände— 
kammer. Da seine Wahl zum Landstand wegen eines Formfehlers wieder— 
holt werden mußte und inzwischen ein anderer Präsident ernannt war, trat 
er in der Folge als einfaches Mitglied in die Ständeversammlung ein und 
wurde nach deren Auflösung zum ersten Vorstande des bleibenden Ausschusses 
zewählt. 1833 zum Deputierten der Stadt Marburg gewählt, erhielt er 
nicht die Genehmigung der Regierung zur Annahme der Wahl. 1834 gab 
er eine „Geschichte der landständischen Verfassung in Kurhessen“ heraus. 
1843 trat er in den Ruhestand und starb 4. Oktober 1852 zu Cassel. (Allg. 
D. Biogr. 25, 633. Justi 484. Strieder 21, 109.) 
Pfeiffer, Friedrich Moritz Christian, * 22. Juli 1815 zu Cassel, 
Neffe des Vorigen, Staatsprokurator zu Rotenburg, 1850 Obergerichtsrat 
zu Fulda. Mitglied der Stände 1849 für Homberg, Borken ꝛc. Eine der 
juristischen Kapazitäten der konstitutionellen Partei, von den Demokraten 
„die Kammerintelligenz“ genannt. Nach der Steuerverweigerung und ihren 
Folgen griff er in einer kryptonymen (unter dem Namen Zachariaes gehenden) 
Schrift mit O. Bähr zusammen die Rechtlichkeit der Septemberverordnungen 
an, nahm seinen Abschied und ging nach Bremen, wo er 1864 Senator und 
1876 Bürgermeister wurde. Daselbst starb er am 12. April 1879.
	        
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