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grafen von Barchfeld. Seit 1832 Kommandeur der Garnisonkompagnie zu
Marburg, wo er 8. August 1861 starb. Namhafter hessischer Militärschrift—
steller. (Strieder 20, 277.)
Dithmar, Carl, Kaufmann und Bürgermeister von Homberg, * daselbst
4. Dezember 1777, 7* daselbst 1. August 1850. Deputierter der Städte des
Schwalmstroms auf dem konstituierenden Landtag von 1830. (Hessenland
8, 114.)
v. Dörnberg, Alexander Freiherr, Kammerherr und Legationssekretar,
*24. Oktober 1801 zu Hanau. Mitglied der Stände 18383 für die Ritter—
schaft des Schwalmstroms, 1838 für den Grafen von Ysenburg-Büdingen.
Später Gesandter in München und Berlin und Staatsminister. 4 6. MNai
1860 zu Göttingen.
v. Dörnberg, Moritz Freiherr, Kammerherr und Zeremonienmeister,
*25. Mai 1821. Mitglied der 1. Kammer 1855 für den Fürsten von
Ysenburg-Büdingen, legte 1856 sein Mandat nieder. Lebt hochbetagt zu
Cassel. . xä-qα
Dörr, Jacob, Hauptmann a. D., * 15. November 1803 zu Gebersdorf.
Verfasser der anonymen Schrift „Staatsdiener und Staatsschwächen der Gegen—
wart“ (Frkf. 1862), die den Kriegsminister v. Haynau 1868 in den Tod
trieb. Mitglied der Stände 1863 für die Höchstbesteuerten des Bezirks Esch—
wege. Gehörte zur liberalen Opposition und unterschrieb 5. September 1866
die sogenannte Totengräberadresse. 4 12. November 1871 zu Cassel. Sein
Sohn wurde 1875 in den preußischen Adelsstand erhoben. (Hess. Blaätter
546. 568. 572.)
Duncker, Carl Julius, Obergerichtsanwalt zu Rinteln. Mitglied der
Stände 1837 für die schaumburgischen Städte.
Duysing, Wilhelm, 1822 —33 Bürgermeister von Marburg, vorher
Advokat. Deputierter der Stadt Marburg auf dem konstituierenden Landtag
von 1830. Desgl. Mitglied der Stände 1831 für Marburg.
Duysing, Wilhelm, Geheimer Finanzrat. * 19. September 1796 zu
Marburg. Wurde im März 1848 Landtagskommissar an Stelle des ge—
flüchteten Scheffer. Dann Geheimer Regierungsrat und Referent im März—
ministerium des Innern. 1850 Mitglied des Erfurter Parlaments. f als
Geheimer Oberfinanzrat 21. August 1855 zu Cassel.
Eberhard, Bernhard, * 6. April 1795 zu Schlüchtern. Seit 1829
Bürgermeister, 1832 Oberbürgermeister von Hanau. Deputierter der Städte
Hanau, Windecken und Bockenheim auf dem konstituierenden Landtag von
1830. Mitglied der Stände 1831432, 1834 (an Stelle von ÄAugust
Waitz v. E), 1836, 1838, 1839, 1842 und 1845 für die Stadt Hanau.
Als einen der populärsten und tüchtigsten Männer der konstitutionellen Partei
mußte ihn der Kurfürst im März 1848 zum Vorstand des Ministeriums
des Innern ernennen, das er bis zum Februar 1850 verwaltete. Zu gleicher
Zeit war er seit 1849 Mitglied der Stände für die Höchstbesteuerien des
Bezirks Cassel! 1850 desgl. für die Höchstbesteuerten des Bezirks Eschwege.
Seit dem Siege der Reaktion lebte er wieder in Hanau, wo er am 29. Februar
1860 starb. (Allg. D. Biogr. 5, 364.)