Unerachtet nun das kind zuvor
frisch und gesund gewesen undt
sich an der mutter gesogen, habe
es sich uf solch küßen so bald
unpäßlich befunden, auch an der
Mutter nicht mehr begehrt zu trincken,
daß dafur gehalten worden, das
mundlein sey ihm verbunden. Als
nun dem kind fur solche beschwehrung
etwas gebraucht, were es nach em-
pfangener tauffe wieder zurecht
kommen, daß es wieder an der
Mutter getruncken. Nach gehalte-
ner kindtauff sey die Margretha
Müllerin wieder in das hauß, und
in die 6 wochenstuben kommen
und gelegenheit ersehen, das kind
mit 2 fingern uf ein bäcklein
zu klopffen, sagend, du liebes
hertzgen, worauf sie abermahls,
als solches geschehen, so bald
weg gangen, undt hat das kind vor
selbiger stund ehr sich wieder
kranck befunden, maßen es dann
gantz schwartz worden, und endlich
darüber verstorben und ist da-
fur gehalten worden, daß seine
beschwehrung (Gott behüte uns)
die zehren der dinger gewesen undt