Solches hette sie, das weib, ein gantze wochen,
ausgenommen einen tag gebraucht, wehre Hanß
Möllers, des Jüngern weib, Margretha alle
tage, wann sie die kräuter gebraucht, in undt
vor das hauß kommen bis uf den tag, an
welchem sie darmit innengehalten, wann auch
gleich das hauß zugewesen, als wann niemand
darin were, hette sie doch durch die thür ge-
guckt. Wiewohl nun weder er noch sein
weib die Müllerin öffentlich bezüchtiget,
were sie doch im dorff hin undt wieder gangen
undt außbracht, sie, die Schultheisen hette
sie gebannet. Weiln dann der Müllerin
mutter zu Wommen auch in schlechter rucht,
alß hetten sie sie der kuh halben in verdacht.
Hierauf ist nun crafft angeregten großgünstigen
befehlichs erwehnter Schultheis undt ein
weib summarischer weise ferner befragt
worden,