sodann aber auch reichlich Glaubonitgebilde darin. Entstanden ist ack und Hammer durch Kellerwald und Knüll“, das beĩ N. G.
der Glaubonit in —— Eine I 54 ẽlwert demnächst voraussichtlich in zweiter Auflage erscheint.
hann im Sande eingetreten sein. Hin und wieder sind au ier
mehrere Körner zusammergewachsen. Das Schusterloch
Der Grun- oder Glaubonitsand ist stets eine Meeresbildung, (bei Ehringen, Kreis Woifhagen).
das bewoisen die darin vorrommenden Foraminiferen, die bis jetzt Pfingstsonntag streiften wir Jungen umher
dur im Meere beobachtet wurden. Er tritt ũüber Sũßwesserkalken ym Wailde. die Luft war heiß und schwer.
uf. Daraus folgern wir, daß vor seiner Niederlegung eine „chwarz drohte der Himmel durch's grũne Laub,
Senbung eingetreten ist, die dem Meere einen neuen Einbruch in uf der fernen Siraße wirbelte Staub,
das Siegenhainer Bechen gestatteten. Ich drücke mich vorsichtig AInd ieise schon murrender Donner klang.
us, indem ich sage, wir folgern das, weil Meeresmuscheln in diejem Wie bommen wir heim?“ fragte einer bang.
Brũnsande bis heute noch nicht gefunden wurden. des Dorfpfarrers Junge sprach: „Mur beinen Schrech!
gz b 88 Rꝛꝛx im Becken von Siegenhaln sind Ich weiß ganz nahe hier ein Versteck!“
e Grüũnsande nachgewiesen:
In der Vorstadt Siegenhain. An der Neuen Straße, da, vX“— A
vo diese, von der Stadt Slegenhain aus gerechnet, die erste HNõ he nd 8 drin mit behaguchem Grausen
erreicht. Am Bahnhofsweg nach Siegenhain-Nord, vor der Tal· —*388 reeee raushen und brausen
enke. In den Feldern und im Bahneinschnitte am Bahnhof ind be der Buͤhe rolen Flammen —
ʒiegenhain· Nord. Hier wird er auch in zwei Gruben zu Form⸗ eien vie cag und enger zusammen
and auogebeutet. Als Anterlage des Kotlenbergs. Am Feldwege ad der —— g 8*— Seschesd
on dort nach Vörshain. don der agee , wilder Seit:
Weiter an der Oiftseite des von Gilgenheimbschen Waldes. Jungens dies ist das Schufer loch
Im Dorfe Niedergrenzebach bis zur „Weißen Erde“. In den vãꝛ “ꝑ det Schuster sich e *
Sergen dort öostlich vom Müllerteich, wo der Grünsand in mehreren ie die Schweden hier alies erschla en
Bruben gewonnen wird. Dort hinfen auf dem „Ischenha! dus
Sstlich der Kuchmũhle, zwischen Wiesenflur und Acherland rechts des —S——— αιναα jtand
Grenzebachs. Am Wal ʒebach in der Sandgrube im Acker des Landwirts g
Kaabe, Niedergrenzebach. Von da aus verläuft er bis zum Grenzebach. — Das war da alles ein Qualm und Brand,
An der ersten Hohe der Straße südlich von Leimsfeld. Am fin Brũllen und Schießen und Jammergeschrei!
Haltepunbt dieses Ortes. An der Heinbrũcke im links gelegenen dur der Schuster entkam aus der Metzelei. —
Sahneinschnitt, von Leimsfeld aus gedacht, wo er unmittelbar den Aber, wie er sich durch die Hecken schlich,
Zeptarienton ůͤberlagert. da kriegten ihn doch zwei auf den Strich
Diese einzelnen Fehen haben früher im Susammenhang ge⸗ And spornten die Pferde mit Fluchen und Johlen
tanden. Die Bajaltergũsse und besonders die Ausnagungen der And schossen nach ihm mit den Pistolen —
jachfolgenden Seiten zerstörten diesen Susammenhang. Doch wie sie ihn grade schon woilten packen
Naͤchdem nämlich das Meer die Grünjsande niedergelegt hatte, Ind die Hande schon streckten ꝙinem Nacken.
nahm es, durch neue Erhebungen veranlaßt, wieder Abschied von 38 —5 —* eee anten d
ins. Seitdem ist eine neue Uberflutung unserer Gegend seinerleits * 32 3no u zß 8 oen Ziei
nicht wieder erjolgi. u letterte flink ũber Sto nd tein
In Lagunen des abfließenden Meeres bilden sich die Torfmassen, Und broch geschwind d ve hinein
die den Haupibestandteil unserer Braunbohle abgeben. Schon vorher Und bis sie zu — mit ie und Sporn dO
paren die Quarzite entstanden. Das Wie ist noch in Dunbkel gehüllt. ʒich anpiten F anben und Farren und Vorn.
Die Laben, die alsdann der Erde entquollen, haben uns dag er langit Di och, binterm Faregheraut tt
den Basalt bescherl. Derjenige am Kottenberg, Judenküppel, Nucksmãuschensti di nur sein Herz sclug laut!
Salgenberg entstammt einem Strome, der von dem höchsten 3 suchten rd fluchten aqn nabe den
pᷣunbte im don Gilgenheĩmbschen Walde ausging. die Berge (Kũppel) a blang aus 7 Ferne Trompetenton
hei Niedergrenzebach aufbaute und bis nach Rörshain floß. 9 fig er zu ihezh een. J
Das Ende der Braunbohlenzeit mit seinen reichen Nieder⸗ o ist der uster gerottet worden —5 —
ichlãägen verursachte die Talfurchen unseres Gebietes. Draußen zog brachend das Wetter weiter,
Aus dem Diluvium — große Flut (Siniflut) ist von besonderem Ind der — war wd blau und baiter.
Interesse die Lößgrube bei Oscherode, weil sie ein Renntier⸗ och, wir mo p noch nich 8 ehren
Jeweih geliefert und so den Beweis erbracht hat. daß während Und saßen noch lange d zu Ehren.
dieses Seitraumes das Klima auch unserer Gegend zeitweilig jehr Und mag her noch wuß ve zum Grausen
e —— ⏑⏑——
Aber der Ebene von Siegenhain und Treysa plätscherte in
der Diluvialzeit ein See, dessen Fluten dann den Ausweg neben Und gequalter Bauern schrecklichen Laten.
zem Schwalmberg bei Trehsa ins untere Schwalmtal fanden. So geschah es und hat sich zugetragen
Deogleichen war oberhalb Niedergrenzebach ein bleines Seec⸗ In fernen, schönen Jugendtagen,
becken zu finden. das den vom Gilgenbeimbschen Walde In den Ferien, unter dem hohlen Stein.
tommenden Basaltstrom, der sich als Damm hier vorgelegt hatte, Und der maigrũne Wald lauschte zu uns hinein.
durchsägen mußte. Wer über die einschlägigen Fragen eingehend Jeht hat der Steinbruch das Loch gefressen,
interrichtet sein will, der greife zu meinem Buch: „Mit Ruck⸗ And mit ihm wird auch wohl der Schuster vergessen. Th. Endemann.
Dom Pulsschlag der Heimat.
3 3 n dem Aemenhaus, das sehr erbärmlich aussah, weil sich bein
Schnurrpfeifereien. Mensch um dasselbe bekümmerte. Seine Kleidung hatte eine
Nachtwächter Batschefritz. Zchsi hohe Herkunft; denn die Hose stammte vom Herrn
Der Nachtwächter Baischefritz war die ausũbende Polizei- Saron, Generalleutnant a. D. mit einem Maß von 2,10 Meter,
gewalt in emem Dorfe, das im Grenzgebiet der Schwalm und ver Kock vom Pfarrer von nicht geringerer Größe und der
hahe den „Sangröcken“ lag. Er stammte eigentlich agus der Schwalm, Zut vom Lehrer. Das war alles dem lieben Baijschefritz
halte herũber geheiratet und — wie das die meisten Schwälmer- sicht zu kurz und zu eng, weil er nur 1,50 Meter groß war.
serle taten — sich umgebleidet, um dem Spott der Langröcke — so zein Nachtberuf war sehr wichtig, denn er mußte alle Stunden
nennen noch heute die Schwalmer die andersgebleideten Nachbarn — lasen und die Ahr abrufen, weil viele Leute gar beine Uhr hatten
zu entgehen. Die Frauen sind darin noch bonservativer, wie wir der dieselbe lange Seit ũberhaupt nicht mehr ging, bis ein
noch hören werden. Neben seinem Beruf als Nachtwächter dausierer bam und einen Umtausch auf einen „Kegulator“ vor⸗
ibte er noch einen anderen aus. Er verfertigte aus dem sog. ꝛahm. Das waren die neumodijchen Ahren, die bisher niemand
Salbeiband, den unbrauchbaren Tuchstreifen von iangen Stoffbalien, n jener Gegend gesehen hatte. Einen Hauptweg durfte er in
Hausschuhe. die man in jener Gegend, Batschen nanate. Und dieser einer Nacht versäumen. Er hatte eine alte Jugendfreundin, die
Serui halte ihm den Ramen „Batschefritß* gegeben. Er wohnte uicht weit vom Wirtshaus wohnte, die alte „Angedring“ (Anna