einen auf die andere Seite jehr bezeichnend. Die Färbung des
Kohrweihen ist, wie bei vielen Kaubvogelarten, sehr wechselnd.
Die weiblichen Vogel sind einfarbig braun oder rotbraun, die
fleinen Männchen fallen durch grauen Flügelspiegel und die braun
und weiß gefleckte Unterseite der Flũgel schon von weitem auf.
der Rohrweih gilt seinem Wesen nach als feiger Buschklepper,
als unedier Kauͤbvogel. Sein schwacher Bau erlaubt ihm nur,
iraftioses Wasser- und Sumpfgeflügel am Boden oder im ODersteck
bes Morasles zu schlagen. Setzt sich das überfallene Wild zur
au e hu.
Abb
st bedeutend schlanker als der Kornweihe, Schwingen und Stoß
ind schmaler, der Flug ist eleganter. Beim Männchen bann man
ei einigermaßen günstiger Beleuchtung auch das sicherste Unter⸗
heidungsmerrmal, eine schmale, schwarze Binde ũber den Schwingen,
eutsich wahrnehmen. Alte Mannchen werden bei beiden Arten
aubenblau, fast weiß. Demgegenũber bilden die schwarzen Schwung-
dern einen wirkungspollen Gegensatz. In der Balz erbeben sich
ie Weihen, wie schon oben gesagt wurde, auch hoch in die Luft
inauf. Das Flugspiel eines Wiesenweihenpaares, das sich in
Abb. 8
M
Abb.
Wee.
Abb. r
Fichreihe svon der Sele
Abb. 10
surm
teoerch
Abb. 11
MWehr, so wagt er den Kampf gar nicht, sondern vollführt un-
mitteibar vor ihm eine plößzliche Schwenkung und zieht dann ab,
um jein Heil anderwärts zu versuchen.
Korne- und Wiesenweihe, CGrcus cyaneus L und C. pygargus
L, habe ich um Witzenhausen noch niemals angetroffen. BSeide
stehen dem Rohrweihen an Große bedeutend nach. Der Rohr⸗
weihe hat mit einer Flügelspannweite von 180 cm ungefähr die
Größe eines Bussards, wirkt aber wegen seiner langen Flügel
eher noch größer. Der leuchtend weiße Stoß der beiden kleineren
Arten bennzeichnet sie im Fluge sehr deutlich. Keme von beiden
ist bunt geschecki, wie der männliche Kohrweihe. Der Wiesenweihe
Fixchreæi hersson unun
Rohndom mel /vonder Sede
Abb. 12
Abb. 13
eträchtlicher Höhe ũberschlägt, aufeinander stößt, steil zu Soden
sur zt, dajelbst einige Augenblicke verweilt und in reißendem
Schlpung wieder aujfsteiat. um das Spiel von neuem zu beginnen,
Aagend ruft und merlwärdig meckert, ist eins der herrlichsten
Bilder zur Frühlingszeu.
Den edelsten Eindruck unter unseren Kaubvogeln gewähren
ie Falken, lauter überaus flugbegabte Tiere, die verkörperte
fFleganz, Schnelligkeit und Gewandiheit. Feuer und Kühnheit
litzen aus ihren großen Augen. Ihre Fittiche haben Ahnlichkeit
nit denjenigen der Schwalben, sie sind wie diese lang (beim
Vanderialben 3. B. reichen sie in der Ruhe ungefahr bis auf die