noch einmal gegenwärtig erschienen in der Gestalt ’des todüber-
windenden Christos. Damit war für alle Zeiten der sittliche Läu-
terungsgedanke hermanischer Lehrweihen aus den Verborgen-
heiten der Helwelt in den offenen Volksschoß des sinnlich ent-
arteten Südens gerettet, zum bleibenden Bewußtsein bis heute.
Der Größe dieses Geschehens entsprechend wurde Christus zum
Inbegriff des ewigen Lebensgedankens für Leib und Seele, und
als solcher zum Lehrsatz der Kirchen durch die Zeiten tiefster
Erlöschung der ewigen Lichtmysterien.
Als Urbild des Allmenschlichen in seiner reinsten Hochpotenz
— die Allem, was Menschenantlitz trägt, anteilsgleich zusteht nach
Maß seiner strebenden Kräfte, nicht Konfessionen — hört er heute
wieder auf, Lehrsatz zu sein, um neues Leben voll gleichem
Realsinn für Alle zu werden.
Das Helgeheimnis der radioaktiven Welt- und Menschennatur
hat heute seinen Selbstoffenbarungsweg der Zukunft begonnen
als neue Grundveste für den Kulturkreis der kommenden Völker-
ordnungen. Im Bannkreis seiner Tatsachen wurden die einst ver-
borgenen Lichtwunder, wenn auch noch unvollendet, uns schon
fast alltägliche Wirklichkeit. In der Heilkraft des künstlichen
Höhenlichtes, drahtloser Fernwirkungen und sonstiger Phäno-
mene aus dem Kreis elektro-magnetischer Hochspannungen kehrt
uns der noachidische Einheitsgrund neuschöpferischer, welthei-
lender Lebensgewalten aus den Grüften des Erlöschens wieder.
Doch nicht technische, sondern vor allem neue, sittliche Lebens-
meisterschaft bürgt allein die Siege der Kommenden.
VIL.
Ehe die Urzeit die Höhe der keltischen Einheitskulturen aus
Abrahams Tagen gewonnen, hatten gleich uns auch die. Archiden
der Noahwelt eine gewaltige Aufräumung zu leisten gehabt. Na-
mentlich waren es die Enteisungsgebiete nördlich des Harzes ge-
wesen, die gleich der ganzen Westküste Europas vom Seeweg her
mit Flüchtlingen der südlichen Untergangswelten (zwischen
Afrika und Amerika im atlantischen Ozean) überschwemmt ge-
wesen waren. Sie hatten ihre orgiastisch-entarteten Südkulte mit-
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