Full text: Das enträtselte Weltgeheimnis und Feenlichtwunder der Tage Noahs

HL. 
Die Kenntnisse unserer historischen Zeitrechnung verlieren 
sich: beim Übergang zwischen diesen beiden Weltepochen, aus 
dem die Kulturen von Hellas und Rom erst spätere Ausläufer 
waren. Das große Zeugnis des hohen Gemeinschaftsgeistes der 
europäisch-asiatischen Urkultur ist uns im einheitlichen Sagen- 
grund aller daran beteiligten Völker und Rassen erhalten. Es bil- 
det darin das erhabene Rätsel seines gemeinsamen, weltreligiösen 
Kerngehaltes als lebendiger Hinweis in jene Zeitferne, da die man- 
nigfachen Völkerstämme der Erde eine Herde unter der einheit- 
lichen Hut ihrer Hirten und Meister der Fernkraftkünste bilde- 
ten. Ihre Gemeinschaftsordnungen umfaßten eine Vielheit, die über 
die weiten Länderstrecken vom Himalaya bis Irland, vom Atlas 
bis zu den altperuanischen Kulturzentren Amerikas verteilt war. 
Sie lebte verbunden zu Wasser und zu Lande durch Richtwege 
und Vermittlungsstationen eines glänzend organisierten Boten- 
dienstes. Dieser „Postenkette‘“ entstammt noch unsere heutige Be- 
nennung des Nachrichtenbetriebes: „Post“. — 
Die Länder des Ostens und Südens mit ihrer späteren, üppi- 
gen Sinnenkultur, waren ursprünglich Koloniegründungen dieser 
europ-asischen, sittlichen Hochkultur gewesen. Der nordische 
Geist ihrer Schöpfer weist noch heute die Merkmale seines Er- 
oberungsweges auf, durch Reste rätselhafter, oft gigantisch ge- 
waltiger Steindenkmale übereinstimmender kelto-germanischer Art, 
den Menhirs. Es sind Steinkreise kultischen Ursprungs, einander 
formverwandt vom Boden Englands bis zum Wüstensande Ara- 
biens und weiter. Gleich ihnen bezeugen auch unterirdische, weit 
verzweigte Räume und Gänge in allen Ländern des damaligen 
Kulturkreises urkultische Siedlungen druidischer Geheimpriester- 
schaften. Die glanzvollen Wirklichkeiten jener sittlich machtvol- 
len Völkerordnungen bauten sich auf Tatsachen auf, die unsern 
Vorstellungen fremd geworden sind. Wir sind gewöhnt, sie als 
phantasievolle Unwirklichkeiten zu betrachten im Sagen- und Mär- 
chengewand, darin sie uns — wenn auch historisch verwirrt und 
verblaßt — überliefert wurden. Unter den heiligen Weltbüchern 
— heilig als Überlieferungsquellen der Urzeit — ward uns die 
nordische Chronik dieser Welt in der „Edda‘ am schwersten zer- 
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